JAHRESBERICHT KLETThERAPIE 2019
Immer stärkeres Interesse, zusätzliche Kurse, noch mehr Einzeltermine, verstärktes Organisations-Team.
Das vergangene Jahr war für die KLETThERAPIE-Abteilung vor allem durch noch mehr Aktivität und eine dringend notwendige Verstärkung des Organisations-Teams geprägt. Wie im MB 1, 2019 bereits angekündigt, hat Ting Chen neu eingerichtete Kurse im Kletterzentrum Frankfurt übernommen. Inzwischen hilft er auch tatkräftig und federführend bei der Pflege unserer Homepage. Zusätzliche Kurse im Sportpark Kelkheim übernahmen ebenfalls Philipp Gettler und Gaby Dudda.
Mit diesen neuen 4 Kursen mit je 7 Terminen überbrücken wir die früher arg lange Trainingspause im Sommer, sodass die Teilnehmer ihre Fortschritte kontinuierlich festigen können. Zusammen mit den schon traditionellen 4 Kursen im Winterhalbjahr haben wir nun ein fortlaufendes Angebot. Alle Kurse sind ständig ausgebucht, obwohl wir inzwischen auf jegliche Werbung verzichten. Die 2 Kurse im Winterhalbjahr im Kletterzentrum Frankfurt werden geleitet von Jürgen Lilischkies, der diese Aufgabe im vorigen Jahr übernommen hat. Die anderen beiden Kurse zwischen Oktober und Februar, in Kelkheim, leitet nach wie vor Monika Gruber. Hinzu kamen noch 7 Einzeltermine für soziale Gruppen wie Caritas und Initiative Allenstein im „Kletterzentrum Frankfurt“, die ebenfalls von Monika geleitet wurden.
Die Teilnehmer bezahlen bei allen Terminen eine geringe Gebühr, um einen Teil der Kosten zu decken. Außerdem konnten wir die Betreuung der Schüler einer Förderschule bei einem weiteren Kurs mit 7 Terminen kostenlos anbieten; die Schüler mussten nur den Halleneintritt bezahlen. Den Rest bestreiten wir aus den uns großzügig zugedachten Spenden. Für die Gemeinkosten der Abteilung steht uns ein Etat von der Sektion zur Verfügung.
Wir haben bei insgesamt 8 Kursen über 7 Wochen, 7 Einzelterminen für Soziale Gruppen 7 Terminen der Förderschule im “DAV Kletterzentrum Frankfurt” und im ”Sportpark Kelkheim” 70 Termine mit durchschnittlich 14 Teilnehmern durchgeführt. Insgesamt waren somit im vergangenen Jahr 980 Teilnehmer zu betreuen - eine großartige Leistung unseres ehrenamtliches Teams.
Bei einem Termin sind 10 bis 12 Betreuer nötig, da wir auch Rollstuhlfahrer und andere Teilnehmer haben, bei denen ein kundiger Helfer mitklettern muss. Unser Team besteht aus 40 Betreuern, die regelmäßig helfen und weiteren, die einspringen, wenn Bedarf ist. Darunter sind 13 Trainer bzw. Kletterbetreuer und 2 Therapeutinnen. Erfreulich, dass unser Betreuer-Team selbständig Zuwachs bekommt.
Zusätzlich nehmen einzelne Personen mit Handicap an den regelmäßigen Trainingsstunden der Gruppe der „Vormittagskletterer“ in Frankfurt teil. Über ein besonders eindrucksvolles Beispiel berichteten wir ausführlich in der vorigen Ausgabe. Daneben fördern und unterstützen wir Eltern, die mit ihren behinderten Kindern selbständig klettern gehen. Dazu bilden wir in den Kursen besondere Gruppen, in denen ein Trainer den Eltern die notwendigen Kenntnisse vermittelt. Selbstverständlich begleiten wir diese Eltern auch nach Abschluss der Grundausbildung und zeigen ihnen Sicherungs- und Klettertechniken.
Wenn man die Kommentare zu all diesen Aktivitäten durchsieht, fällt wie ein roter Faden auf, dass neben der professionellen Organisation und Durchführung immer ganz besonders die lockere Atmosphäre und fröhliche Stimmung unter Teilnehmern, Betreuern und Organisatoren gelobt wird. Das entspricht ganz unserem Grundsatz, den wir nun im zehnten Jahr befolgen: KLETThERAPIE ist ein Therapie ergänzendes Klettertraining, das Spaß macht!
Text: Monika Gruber und Wolfram Bleul.
Fotos: Wolfram Bleul