RLP Meisterschaft Lead 1. Qualifikationswettkampf zur Westdeutschen Meisterschaft

Am 08.06. 2019, einem schönen, sonnigen, warmen Tag, trafen sich 112 Kletterer in Frankenthal zum ersten Qualifikationswettkampf zur Westdeutschen Meisterschaft, davon 55 Hessen und wiederum 26 aus der Sektion Frankfurt/Main!

 

Wettkampfstruktur

Finalbesichtigung

Qualifikationswettkampf zur Westdeutschen Meisterschaft Lead.. schön und gut, doch wie qualifiziert man sich genau für diese Westdeutsche Meisterschaft?

Nun, es gibt drei Landesmeisterschaften. Die rheinlandpfälzische, die hessische (am 15.06. in Kassel) und die nordrhein-westfälische (am 06.07. in Wuppertal). Um sich zu qualifizieren muss an zwei dieser Wettkämpfe teilgenommen werden, da zwei von drei gewertet werden. Es gibt ein Streichresultat, sodass Verbesserungen möglich sind. Am Ende kommen die besten jeder Kategorie weiter und die Nationalkadermitglieder sind zusätzlich festgesetzt, so wie Käthe Atkins und Emma Bernhard.

Über die Westdeutsche Meisterschaft qualifizieren sich dann jeweils die besten 8 der Damen und Herren für die Deutsche Meisterschaft. Wir dürfen gespannt sein, wer neben unseren festgesetzten Nationalkadermitgliedern Käthe Atkins und Emma Bernhard, Sebastian Halenke und Jan Hojer noch an der Deutschen Meisterschaft im Lead am 09.11. dieses Jahres in Hilden dabei sein wird!

 

RLP-Meisterschaft


Der erste Wettkampf dieses Formats verlief sehr gut für unsere Sektion! 12 von unseren 26 Teilnehmern erreichten das Finale! 6 von ihnen erreichten einen oder mehrere Podestplätze!
In fast jeder Kategorie, in der Mitglieder unserer Sektion starteten, wurden ein oder mehrere Podestplätze belegt, in der weiblichen Jugend A gab es sogar ausschließlich Frankfurter auf dem Podest :)

Besonders freuen durfte sich Malin Krüger, die an diesem Tag ihren 15. Geburtstag feierte und sich mit ihrem ersten Platz in der weiblichen Jugend B selbst ein Geburtstagsgeschenk machte :) Dein Wettkampfteam wünscht dir noch mal alles Gute zum Geburtstag und für dein 16. Lebensjahr! Und natürlich herzlichen Glückwunsch zum ersten Platz!

Aber auch Anna Gießel durfte sich besonders freuen, weil sie nach einem Jahr Wettkampfpause aufgrund von Familienplanung zurückkam und sich direkt den zweiten Platz holte. Herzlichen Glückwunsch! Danke auch an sie, weil sie uns mit Rat und Tat zur Seite stand, obwohl sie als Teilnehmerin dabei war und nicht explizit als Trainerin.

Besondere Glückwünsche gehen auch an Jakob Nibler, der so stark klettert und jetzt endlich mal kein Pech im Wettkampf hatte und seine wahre Leistung an die Wand bringen konnte. Ein ganz ehrlich verdienter Sieg kam dabei heraus! Herzlichen Glückwunsch zum ersten Platz!

 

Routenbau


Die Routen wurden von Luke Brady und Nikola Petrov geschraubt. Man kann sagen, dass es immer Leute gibt, die sich freuen, wenn Luke Brady als Routenschrauber in der Ausschreibung auftaucht, es gibt wiederum auch andere, die sich über seinen sehr dynamischen Routenbaustil ärgern.
Als Beispiel, in seiner Qualifikationsroute für die Damen gab es drei, je nach dem, wie man es sieht, vier Sprünge!
Hier ein paar Beispiele der dynamischen Züge in den Routen von Luke Brady und Nikola Petrov zu sehen.

 

Ergebnisse


Damen

  • 2. Anna Gießel
  • 3. Wiebke Weber
  • 4. Lea Büsgen
  • 5. Alina Langenbach
  • 6. Manon Stenzel
  • 9. Esther Nibler
  • 9. Marie Pfeiffer
  • 15. Liv Grete Sattler
  • 27. Merle Schopp

Herren

  • 1. Jakob Nibler
  • 7. Frederik Schmelzer
  • 8. Moritz Muss
  • 9. Leo Hanys
  • 20. Thomas Nibler

Jugend A w

  • 1. Wiebke Weber
  • 2. Lea Büsgen
  • 3. Alina Langenbach
  • 4. Manon Stenzel
  • 7. Esther Nibler
  • 8. Liv Grete Sattler
  • 14. Merle Schopp

 

Jugend A m

  • 4. Frederik Schmelzer
  • 5. Moritz Muß

Jugend B w

  • 1. Malin Krüger
  • 6. Frauke Weber
  • 7. Luisa Kneppel
  • 9. Greta Lentz
  • 12. Franke John
  • 13. Amy Blaas
  • 14.Isabella Jasny-Kobold
  • 15. Katharina Funk

Jugend B m

  • 11. Moritz Jacob
     

Jugend C w

  • 6. Mirta Baranovic
  • 7. Paula Burggraf
  • 11. Lara Bäzol

Persönliches Fazit


Für mich persönlich lief der Wettkampf richtig gut und das, obwohl ich in letzter Zeit, aufgrund diverser Krankheiten, kaum trainieren konnte. Anfangs hatte ich etwas Angst vor meiner schlechten Kondition und Luke Brady’s Route, aber ich habe seine Sprünge doch gemeistert und es hat mir sogar sehr viel Spaß gemacht!

Es ist immer schön Nikola als Routenschrauber zu haben, weil er eine lustige und nette Person ist, aber ich auch seine Routen meist schön finde. Ich freue mich, wenn er diesen Samstag, anstatt als Routenbauer, als Teilnehmer am Start ist.

Insgesamt fand ich die Routen und die Atmosphäre sehr gut und auch das Essen war wie immer lecker.

 

Die Motivation fürs Wettkampfklettern


Einige werden sich fragen, warum man überhaupt an diesen Wettkämpfen teilnimmt, obwohl bestes Wetter und perfekte Bedingungen zum Felsklettern herrschen. Hier möchte ich euch eine Antwort darauf geben indem ich euch meine persönliche Motivation näherbringe:

Meine Motivation an Wettkämpfen teilzunehmen ist einerseits die gesamte Community und meine Freunde zu treffen und mein Können zu zeigen, aber auch um persönlich zu wachsen und den Umgang mit Stress sowie den Fokus auf richtigen Moment zu erlernen. Zudem lernt man sich seine Kräfte einzuteilen, aber auch situativ die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Denn obwohl jeder Wettkampf im Prinzip jedes Mal gleich abläuft, ist er in der Realität jedes Mal anders; die Routen, die Halle, die Wand, die Griffe, die eigene Kondition und vielleicht auch die mentale Einstellung und Anzahl der Teilnehmer.

Ich finde, es ist zwar enttäuschend, wenn man mal keine gute Platzierung erreicht, jedoch ist es okay, solange man sein bestes gegeben hat, denn mehr kann man nicht tun. Alles andere hängt von den Konkurrenten, dem Routenbauer aber auch vom Faktor Glück ab.

 

Text: Wiebke Weber
Bilder: Achim Schmelzer & Dirk Langenbach

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