Klimabaustelle Kaunertal

Die "Klimabaustelle Kaunertal" ist ein Naturschutz-Projekt unter anderem der Region Kaunertal, bei dem sich auch Jugendliche der Sektion Frankfurt am Main engagieren und vor Ort mit anpacken. Vom diesjährigen Einsatz berichtet Laurent Grünbauer, der mit dabei war:

Auch diesem Jahr waren wir im Kaunertal bei der Klimabaustelle. Nach einer langen aber schönen Zugfahrt mit den üblichen Komplikationen kamen wir samstags gegen 16 Uhr am Gepatschhaus an. Den Abend verbrachten wir mit Staudamm bauen und um die kommende Woche mit unserem Bergführer zu planen.

Direkt am ersten Tag besuchten wir den dortigen Klettergarten, um die nötigen Knoten, Tritttechniken und Durchsagen zu lernen, die wir für unsere Klimabaustelle in den Bergen brauchten. Am zweiten Tag standen wir früh auf, um den Klettersteig für uns zu haben und um den Gletscherlehrpfad, welcher nach diesem anfängt, etwas auszubauen. Nachdem wir genügend Wegmarkierungen gebaut und den Pfad ausreichend aufgeräumt hatten, machten wir uns auf den Weg zu den Seeles Seen, um dort ein bisschen zu schwimmen.

Der anstrengendste Tag war der Dienstag, weil wir den ganzen Vormittag und Mittag damit verbrachten Neophythen auszureißen. Diese sind unter anderem für Kühe giftig. Anschließend verbrachten wir den Nachmittag mit Spielen vor dem Gepatschhaus, sowie einem Stück Apfelstrudel!

Donnerstags navigierten die Kids uns zu einem Hang am Stausee, welchen wir von herumliegenden Steinen befreiten. Diese stapelten wir auf Haufen oder zu Mauern. Anschließend suchten wir noch einen etwas anspruchsvolleren Kletterfelsen auf. Dort bauten wir zusammen mit unserem Bergführer Martin eine Seilbahn auf und kletterten ein bisschen.

Am letzten Tag wanderten wir gemeinsam zum Gletscher, wo uns Martin wie immer viel erklärte und zeigte. Auf dem Weg mussten wir eine Brücke reparieren und wer wollte wurde auf dem Gletscher in eine Spalte abgeseilt.

 

Jugendliche räumen bei der Klimabaustelle schwere Steine weg.
Hart anpacken gehört dazu bei der Klimabaustelle. Foto: Severin Wegener

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