Schleching und Sachrang zu Bergsteigerdörfern ernannt
Die Chiemgauer Orte Schleching und Sachrang erfüllen die Kriterien der Initiative Bergsteigerdörfer. Das hat der Deutsche Alpenverein gemeinsam mit dem Österreichischen Alpenverein und dem Alpenverein Südtirol entschieden. Beide Orte garantieren ein authentisches Ortsbild, intakte Natur, ein umfassendes Angebot an Bergsport und gelebte alpine Tradition und Kultur.
Erstmals in der Geschichte der Bergsteigerdörfer bewarben sich zwei Dörfer gemeinsam. Die beiden Gemeinden liegen in den benachbarten Tälern der Prien und der Achen, dazwischen erhebt sich der Geigelstein (1.808 m) - der „Hausberg“ beider Orte. Gemeinsam wollen sie zukünftig neue Konzepte für eine nachhaltige Tourismusentwicklung etablieren. Eine erste Idee ist eine Ringbuslinie zwischen den Tälern. Mit der formelle Unterzeichnung der „Bergsteigerdorf-Deklaration“ auf der Priener Hütte ist das Prädikat nunmehr offiziell.
Über Bergsteigerdörfer
Die Initiative Bergsteigerdörfer wurde vom Österreichischen Alpenverein ins Leben gerufen. Der Deutsche Alpenverein, der Alpenverein Südtirol und der Alpenverein Slowenien sind mittlerweile Projektpartner. Mit der Initiative wird das Engagement für nachhaltigen sanften Bergtourismus sowie der Schutz der alpinen Natur und Landschaft unterstützt. Im Mittelpunkt der Auszeichnung stehen naturnahe und ressourcenschonende touristische Angebote, erlebnisreicher Bergsport in intakter Natur sowie die Erhaltung regionaler Kultur und Brauchtum. Seit 2005 sind 20 Orte in Österreich ernannt worden. Im September 2015 wurde mit Ramsau bei Berchtesgaden das erste Bergsteigerdorf in Deutschland ausgezeichnet.