Mehrseillängenfahrt

Über das Fronleichnamswochenende hat sich eine bunte Truppe aus den Jugendgruppen und der JumA aufgemacht, um in der Schweiz ein paar Tage lang das Klettern am Fels zu genießen. Für manche war es das erste Mal in einer Mehrseillänge, für andere schon eingespielte Routine.

Nach einer langen Zugfahrt und einem zähen Aufstieg kamen wir am Campingplatz an und haben uns gleich einen schönen, ruhigen Ort für unsere Zelte gesucht. Während die einen mit Aufbauen beschäftigt waren, haben die anderen ein sehnlichst erwartetes Abendessen gekocht.

Am nächsten Morgen haben wir ein letztes Mal die Stand- und Sicherungstechniken geübt und dann ging es los zum Brüggler, der ca. 1h zu Fuß von unserem Campingplatz entfernt lag. Dort wartete eine bis zu 200m hohe, leicht positive Kalkwand auf uns. Schnell wurden die Seilschaften eingeteilt und es ging los in die ersten Routen. In der prallen Sonne konnten wir drei Tage lang in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden Sicherungstechniken, Routenfindung und in Seilschaften klettern üben.

Jeden Tag wurde der Zustieg leichter und wir fühlten uns wohler in den Routen. Am letzten Tag ging es für 4 Leute früh morgens kurz vor Sonnenaufgang los, um eine lange und anspruchsvolle Route zu klettern, bevor gegen Mittag ein angekündigtes Gewitter hereinbrechen sollte. Kurz danach folgte eine zweite Seilschaft zu dritt in nicht weniger anspruchsvoller Kletterei. Die dritte Gruppe entschied sich für eine kürzere und einfachere Tour, die trotzdem viele schöne und spannende Züge enthielt. Das angekündigte Mittagsgewitter blieb aus und so konnten wir den ausgesetzten Abstieg über den Grat ganz bequem bewältigen. Kurz vor dem Abendessen hat uns das Gewitter dann doch noch eingeholt, aber wir konnten alle in den Zelten Zuflucht finden und danach das Abendessen umso mehr genießen. Für jede*n gab es eigene Herausforderungen und wir konnten alle viel lernen. Am meisten jedoch hatten wir Spaß am Klettern, beim Wandern und Camping. Wenn da nur nicht unsere letzte Portion Käsespätzle vom Fuchs gegessen worden wäre…

Am letzten Tag ging es nach dem Zusammenpacken und Tetris spielen mit Rucksäcken im Stauraum des Autos zu einem See, an dem wir zwar nicht baden, aber noch ein paar Boulder erschließen konnten. Für den Großteil der Gruppe ging es mit der Bahn wieder zurück und wir sind abends reibungslos wieder in Frankfurt angekommen. Die Ausfahrt hat allen Lust auf mehr gemacht und motiviert uns für die kommenden Wochen und Monate in der Halle und am Fels weiter durchzustarten.

 

 

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