Jahresbericht 2010
Wieder ist ein Jahr vorbei, die Kinder sind gewachsen und was wir sonst noch so tun lest Ihr hier:
Gleich zu Jahresbeginn führten wir unsere erste Skifreizeit durch. Unser Ziel war Klosters in der Schweiz, hier kamen wir sehr gut in der Jugendherberge unter, mit dem Übungslift direkt vor der Türe. Die meisten Kinder besuchten einen Skikurs um die ersten Schwünge im Schnee zu erlernen. Während wir Erwachsene uns in dieser Zeit in den zahlreichen Abfahrten vergnügten.
Im Februar eroberten ein dutzend schneehungrige Kinder mit Eltern den Pechberg in Oberreifenberg. Den Talnebel hinter uns lassend genossen wir bei Sonnenschein gemeinsam auf unseren geländegängigen Schlitten unzählige Abfahrten. Zwischendurch nahmen wir immer wieder die Gelegenheit zu einer Schneeballschlacht wahr. Neben unserem Rucksackproviant gab es noch durch die ortsansässige Familie Weinhardt zur Aufwärmung Kinderpunsch.
Ein weiteres Wochenende verbrachten wir im Februar in Oberreifenberg. Hier wurde ein letztes Mal das bis kürzlich vereinseigene Haus belegt.
Im März führten uns Birgit und Konrad zur Rheingauwanderung bei Wiesbaden-Frauenstein.
Durchs Erlenbachtal aufsteigend durchquerten wir den mittelalterlichen Weinort Frauenstein. Höhepunkte waren:Goethestein, Aussichtsturm mit Blick über das Rheintal bis zum Donnersberg im Pfälzerwald, das Felsgebilde "Spitzer Stein"; im altehrwürdigem Restaurant Nürnberger Hof wärmten wir uns für den Abstieg nach einer Stärkung auf. Durch die Weinberge ging es zurück.
Die Radtor 14 Tage später wurde wegen zweifelhaften Wetter nur von der organisierenden Familie durchgeführt. Es soll wohl an der Nidda schön gewesen sein.
Zur Frühlingswanderung im April lud uns Anja wieder nach Heidelberg ein. Wie schon bewährt im letzten Jahr ging es auch diesmal wieder mit der Bergbahn auf den Königstuhl um den Walderlebnispfad „Via Naturae“ zu erkunden.
Ein Wochenende im April führte uns Familie Weinhardt in den Vogelsberg nach Ullrichstein.
Wir erwanderten die „Weitblicktour“ ein Rundweg von ca. 12km mit herrlichen Laubwäldern und kleinräumigen Flurlandschaften, das romantische „Gründchen“ im Tal und die Blumenwiesen des Vogelsberggartens machten diesen Weg zum unvergesslichen Wandererlebnis.
Übernachtet haben wir im evangelischen Freizeitheim, das Volleyballfeld, Trampolin, Tischtennis und Kicker hatten es uns besonders angetan. Verspürte ich doch Morgens leichten Muskelkater vom Tischtennis oder Kicker???. Am Sonntag wanderten wir eine Rundtour am Hoherodskopf. Über den Taufstein zum Geiselstein, Niddaquelle zurück zum Hoherodskopf um dort einige der gebotenen Freizeiteinrichtungen zu nutzen.
Im Mai erwartete uns die Raubritterburg Königstein
Zuerst durchwanderten wir das Rombachtal mit stetem Blick zur Burgruine Königstein. Vor dem Aufstieg trafen wir noch zwei Pferde , die von uns mit saftigen Äpfeln versorgt wurden. An einem Wasserrad im Woogbachtal vorbeigehend durften wir die nächsten hungrigen Mäuler stopfen: diesmal gab es an einem Teich trockenes Brot für die Enten. Nun ließen wir uns aber nicht mehr von der Einnahme der ehemaligen Raubritterburg Königstein ablenken. Dort durchquerten wir zuerst den riesigen Burgtunnel. Dann bestiegen wir den Aussichtsturm mit Rhein-Main-Blick und Feldbergblick. Den von den Raubrittern versteckten Goldschatz fanden wir in einem Gewölbekeller. Ganz toll dabei: Die Goldmünzen waren essbar und schmeckten nach Schokolade. Frisch gestärkt traten wir nach dem Rittermahl den Rückweg an.
Geübt im Umgang mit Rittern erlebten wir Pfingsten auf der Burg Breuberg im Odenwald. Die Jugendherberge in der Burg untergebracht war unser Quartier für die Unternehmungen der Tage. Diese verbrachten wir mit zwei tollen Wanderungen, Burgbesichtigungen und einem Klettertag am Hohenstein.
Im Juni entführten uns die Kinder mal wieder zu einen Streifzug im Berg Park in Eppstein. Einschmaler Steig, exotische Gewächse, Brombeergenuss und Verfolgung eines Schneckenrennens ließen keine Langeweile aufkommen. Das selbstgebaute Waldsofa diente zur Pause um anschließend auf einem Pfad zum Neuf-Ville-Turm zu rutschen. Die Einkehr dort ist wie immer eine Empfehlung.
Zwei Wochen später ging es in die Steilhänge der Lahn zwischen Villmar und Runkel. Nachdem die Anrufschranke passiert war ging es kurzweilig über die Karlsteine, durch die Weinberge zum Dr.Otto-Bruchhäuser Tempel. Nach einer ersten Rast weiter zur Burg Runkel. Mit Burgen kennen wir uns ja jetzt aus, so wurde auch diese gründlichst erforscht, ob sich irgendwo das Burgfräulein befindet. Nicht ohne ein Eis gegessen zu haben ging es nun auf der anderen Lahnseite zurück vorbei am König Konrad nach Villmar. Von dort fuhren wir weiter nach Greifenstein um im Lahntal-Outdoorzentrum zu übernachten. Vom Ritter verwandelten wir uns nun in Indianer um nach gegrillten Abendmahl und Glühwürchenwanderung in den dortigen Tippis zu übernachten. Am nächsten Tag absolvierten wir mehrere Hochseilaktionen und erklommen den Kletterblock. Relaxt fuhren wir am pünktlich Nachmittag nach Hause um nicht ein wichtiges Fußballspiel zu verpassen.
Eine weitere Woche später sattelten wir unsere Fahrräder. Das Kühkopfgebiet war unser Ziel. Nach Einzug und Klärung der Modalitäten zum Public-Viewing im Naturfreundehaus machten wir uns bei brütender Hitze los zum Radfahren. Der Fahrtwind kühlt ja bekanntlich, und wenn man stehen bleibt wird man von den Mücken zerstochen. Nach einer netten Runde waren wir pünktlich zum Anpfiff und Bier zurück. Am Abend wurde wie so oft gegrillt und die mitgebrachten Salate verzehrt. Am nächsten Tag führte uns unsere Tour zum Riedsee um die erhitzen Radler abzukühlen.
Sommerfahrt:
Ende Juli reisten wir mit 12 Familien ins Montafon auf das Haus Matschwitz.
Im Nebel angekommen, sollte sich das Wetter auch für den Rest der Woche nicht bessern. Jedoch haben wir trotz Regen einige abwechslungsreiche Wanderungen unternommen.
Durch die Bürser Schlucht nach Bürserberg, den Golmer Höhenweg mit den beiden Gipfelerlebissen „Golmer Joch 2124m und Latschätzkopf 2219m“, Von der Berstation durch den 1 km langen Wassererlebnissstollen zum Verrmuntsee, den Latschätzer Hühenweg zur Lindauer Hütte, über den Gantekopf von Gaschurn nach St. Gallenkirch und natürlich durfte auch Golmis Forschungspfad mit vielen Erlebnissstationen nicht fehlen.
Ein Berfrühstück auf der Hütte und ein Hallenbadbesuch hielt die kleinen und großen Wanderer bei Laune.
Wieder zurück ging es im August in den Hunsrück. Endlich schien die Sonne.
Im Schmiedelpark bei Simmern eroberten wir den Abenteuerspielplatz mit Barfußpfad, die Wasserversorgung im Matschterrain wurde durch Pumpen sichergestellt. Nachmittags trafen wir in der Jugendherberge Sargenroth ein. Das Hauseigene Schwimmbad war uns!
Am nächsten Morgen hatten wir es mit einem bretonischen Landregen zu tun, sodas wir nochmals das Schwimmbad belagerten. Wassergewöhnt brachen wir dann zu einer kurzen Wanderung auf zum Bismarckturm und zur Nunkirche.
Im September trafen wir uns zu einer Wanderung.Von der Embsmühle/Eppstein aus ging es zwischen zahlreichen Blumenwiesen und Streuobstbäumen aufwärts. Auf der Höhe gönnten wir uns eine sonnige Pause mit Aussicht. Noch weiter aufsteigend versteckten wir uns während einer Pause im Heu. Daraufhin wurden auch einige Väter vermisst. Sie konnten sich aber wieder alleine befreien. Gemeinsam traten wir den Rückweg an.
Das Kletterwochenende Fränkische Schweiz fiel wegen schlechter Wetterprognose aus.
Aber Birgit und Konrad luden uns im Oktober zu einer ganz besonderen Wanderung ein
Am Kronberger Bürgelstollen trafen wir uns zu einer Eßkastanienwanderung. Auf schmalen Pfaden durchquerten wir einen Laubwald. Endlich bewegten wir uns dann zwischen den Kastanienbäumern. Das Sammeln der nahrhaften Früchte konnte beginnen. Aufgrund der wachsenden Sammelleidenschaft benötigten wir für 500 Kastanienmeter eine Stunde. An 400 Millionen altem Basaltgestein, den Bürgelplatten vorbei erreichten wir den Viktoriatempel mit Blick auf Mainhattan. Auf felsigen Wegen ging es weiter aufwärts zum Felsengipfel "Bürgel". Nun wählten wir einen gemütlichen Wanderweg, der uns wieder zum Bürgelstollen zurückführte.
Die Wanderung auf dem Hahnenkamm bei Alzenau im November musste leider auch wieder wegen Sturm ausfallen, konnten wir doch nicht gewährleisten, das keine Bäume umstürzen.
Aber da war ja noch die Nikolauswanderung.
Wir starteten an der Ölmühlenquelle bei Königstein. Mit Schlitten ausgerüstet begaben wir uns auf schneebedeckten Wegen stets aufwärts parallel zum Brombach. Im Naturfreundehaus stärkten wir uns. Die Zeit nutzten wir, um zahlreiche Aktivitäten für das Jahr 2011 zu planen. Das gastliche NFH verlassen legten wir noch eine Rast für eine kleine Nikolausfeier mit Liedern,Gedichten und Kerzen ein. Der Nikolaus hatte doch tatsächlich in der Nähe für jedes Kind kleine Leckereien auf einem Schlitten hinterlassen. Nach dieser Überraschung fuhren wir mit unseren Schlitten zurück nach Königstein.
Alle Unternehmungen wurden mit den Kindern zwischen 3 und 8 Jahren durchgeführt.
Im Herbst haben wir auch wieder das monatliche Klettern im Vereinshaus aufgenommen.
Die Gruppe ist nochmals gewachsen, so das im kommenden Jahr über eine Gründung einer Gruppe mit Kindern bis 3 Jahren nachgedacht werden muss.
Bedanken möchte ich mich bei allen Familien die durch sehr gute Organisation zum Gelingen der Veranstaltungen beigetragen haben.
Konrad Giehl und Alexandra Braun