Jahresbericht 2012

Im ersten drittel des Jahres hatten wir wohl das Element Wasser in all seinen Zuständen für unsere Aktivitäten ausgewählt.

Begonnen haben wir gleich zu Jahresanfang mit unserer Skifahrt in das Kleinwalsertal.

Fast alle Kinder und manch Erwachsener besuchten einen Skikurs während die restlichen Eltern im Regen, Nebel oder Dauerschneefall die Pisten unsicher machten. Skilehrer Gerhard hatte viel Spaß mit unserer Kindergruppe, sodass sie nachmittags immer die letzten waren, die nach  Hause kehrten. Der Erfolg war, dass am letzten gemeinsamen Skitag die Kids keinen Schrecken mehr vor schwarzen Pisten und frischen Tiefschnee hatten. Nicht eingeschneit, zum Leidwesen der Kids konnten wir am Samstag die Rückreise antreten.


Den Zustand Eis suchten wir im Januar in der Frankfurter Eissporthalle auf. Den Kindern hat es genauso viel Spaß gemacht sich auf zwei Kufen zu bewegen wie auf zwei Brettern.


Das tolle Winterwetter nutzten wir gleich im Februar nochmal und checkten in die Jugendherberge Oberreifenberg ein. Nach einer tollen Rodelpartie am Samstag, stiegen wir am Sonntag auf den Feldberg hinauf, um die Bergwachtstation zu besichtigen. Nach ausführlichen Erklärungen über Akjas und die Arbeit der Bergwachtler fuhren wir mit dem Schlitten hinab zur Jugendherberge.

Im März, bei wenig erquicklichen Bedingungen (Regen und wenige Plusgrade), führte uns Karin zu einer Wanderung nach Münzenberg/ Wetterau zur gleichnamigen Burg. Nach Erkundung der Burg, wo das windstillste und trockenste Plätzchen ist, kamen wir besser im örtlichen Gasthaus unter. Nach Besichtigung des geologischen Gartens trotzten wir auf dem Rückweg noch einem Regenguss um anschließend die Heimreise anzutreten.


Im April ist das Wetter auch nicht besser, also folgten wir Familie Weinhardt zur Keltenwanderung bei Oberursel. Bewaffnet mit Regenschirm eroberten wir pünktlich zur Mittagsrast die Sonne um auf den letzten Metern nochmals nass zu werden. Ach ja, viele interessante Dinge über die Kelten erfuhren wir natürlich auch und schön war es trotzdem.


Die Gemeinschaftsveranstaltung aller Familiengruppen im Mai fiel ins Wasser. Die wenigen Familien die bis an die Eschbacher Klippen vorgedrungen sind, wurden geradezu nach deren Umrundung wieder nach Hause gespült.
An Pfingsten besuchten wir den Edersee und endlich war die Regenzeit vorbei. Untergebracht waren wir im Camp der Sportjugend, von hier aus unternahmen wir mit einer Rangerin eine Führung durch den Nationalpark Kellerwald, wanderten auf dem Urwald- und Knorreichensteig von Asel nach Scheid um nach einer ausgiebigen Eis- und Badepause uns per Schiff zurückbringen zu lassen, welches extra für uns am hauseigenen Strand anlegte. Natürlich nutzten wir auch die Kletterwand des Hauses. Auch das Baden im See kam an diesem Wochenende nicht zu kurz.

Schon einige Tage später an Fronleichnam entführten uns Wiebke und Tom zum Klettern in den Ruhrpott. In einer stillgelegten Industrieanlage im Landschaftspark Duisburg Nord boten über 400 Kletterrouten, zwei Klettersteige und ein Spielplatz genügend Fläche zum austoben für groß und klein.
Dank des schnellen Zustiegs blieb auch noch genügend Zeit für Ruhrgebietskultur. So bestiegen wir nach Besichtigung des Bergwerks Haniel die gleichnamige Halde, es gab sogar ein Gipfelkreuz. Die Arbeit im Bergwerk lernten wir in der Kinderzeche Knirps in Bochum kennen, hier wurde Kies (statt Kohle) gefördert und natürlich die Besteigung des imposanten Hochofens im Landschaftspark Duisburg durfte ebenfalls nicht fehlen. Mit viel Muskelkater gingen auch diese vier Tage zu Ende.

Im Juni trafen wir uns bei schönsten Wetter zu einer Kurzwanderung im Naherholungsgebiet Dietesheimer Steinbrüche. Kaum einer vermutet eine so tolle Seenlandschaft unweit von Offenbach. Leider ist das Baden dort verboten, daher begnügten wir uns mit einer Rundwanderung.

In den Sommerferien fand unsere einwöchige Alpenfahrt zur Tauplitzalm auf die Linzer Hütte des ÖAV statt. Bereits vertraut mit dem Element Wasser, unternahmen wir von hier eine Wanderung zum Steirer See und Leistalm. Einige suchten den Geocache auf dem Roßkogel. Einen wetterunabhängigen Ausflug in das Salzbergwerk Altausee gab es am zweiten Tag. Nach Wetterbesserung wurde der Lawinenstein in Angriff genommen, mit Abstieg zum Kraller See nicht ohne ein Bad im Schlamm, Algen, Egeln zu nehmen. Am Mittwoch nahmen wir die Karstlandschaft des Toten Gebirge mit seinen Dolinen in Augenschein. Einige von uns bestiegen das große Tragl. Erste Klettersteigerfahrungen durften am Übungsklettersteig Obertraun gesammelt werden. Begeistert wurde das Angebot von den Kids genutzt, den mit Seilbrücken gespickten und gar nicht so einfachen Klettersteig in luftiger Höhe auszuprobieren. Am letzten Tag stand eine Talwanderung in der Umgebung an, um sich mit Kaiserschmarrn und Leberknödelsuppe für die Nachtwanderung zu stärken. Nachmittags wurden Boote aus Holz gebaut, um diese nachts am Märchensee mit Teelichtern auf die Wasserreise zu schicken. Außerdem konnte der neue Klettersteig der Traweng von einigen Gruppenteilnehmern erstbegangen werden. Eine tolle Woche, mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken ging wieder einmal viel zu schnell zu Ende. 


An einem sonnigen Septembertag stürmten wir von Lorsbach aus den 1.000 Jahre alten Ringwall Alteburg und den neu erbauten Luisenturm mit Ausblick auf die abwechslungsreiche Nassauische Schweiz. Dann folgte der Besuch des imposanten Bahai-Tempels mit seinen über 600 Fenstern. Ein Waldspielplatz und eine gefasste Quelle mit Badewanne sorgten für viel Spass. Im dichten Laubwald suchten wir uns dann einige Bäume aus. Sie erhielten phantasiereiche Gesichter, gestaltet aus Ästen, Blättern, Moos, Grashalmen und Steinen. Ein steiler Pfad führte uns dann nach Lorsbach zurück.


Eine Woche später suchten wir den Barfußpfad in Bad Orb auf. Wenigstens von oben war es trocken und warm, während unsere Füße uns durch Steine, Mulch, Sand, Kiesel, Holz und erfrischend kühle Bäche trugen. Die Krönung bildete das 70 m lange Schlammfeld, wohl dem der Badebekleidung an hatte. Im Anschluss gab es noch eine kurze Bachwanderung um anschließend durch Wald und Wiesen zum Ausgangspunkt zurück zu gehen. Den Kaffeespezialitäten eines Ausflugslokals konnten wir allerdings nicht widerstehen.


Am 3. Oktober trafen wir uns in Okarben um mit dem Fahrrad Nidda aufwärts zu radeln. In Ilbenstadt besuchten wir den Wetterauer Dom. Weiter ging es nach Assenheim. Hier beeindruckte uns besonders die gestrickte Hängebrücke sowie andere Skulpturen des Projekts „Kunst am Fluss“. Auf dem dortigen Streuobstwiesenfest des NABU machten wir unsere große Rast mit Kaffee, Apfelkuchen, Äpfel- und Stockbrot backen, Speckstein zu bearbeiten, Bienen zu basteln und viele Apfelsorten kennenzulernen. Weiter fuhren wir nach Buchenbrücken, um mit der S-Bahn wieder zurück zu fahren.


In den Herbstferien lud uns Familie Samulowitz in den tiefsten Osten ein, genau gesagt nach Schöneck im Vogtland. Hier unternahmen wir Wanderungen, aber auch die Kultur und der Spaß kamen nicht zu kurz. So wanderten wir durch das Wolfbachtal, zur Muldentalsperre oder auf dem Grenzwanderweg zwischen Deutschland und Tschechien in Klingenthal, besuchten die Drachenhöhle und Windmühle Syrau, das Raumfahrtmuseum mit anschließender Geocache-Rundwanderung, das Musik- und Skimuseum Klingenthal sowie die Skisprungschanze „Vogtlang Arena“ in Klingenthal und die Göltzschtalbrücke die größte Ziegelbrücke der Welt. Wir erlebten Land und Leute im Nachbarland Tschechien. Für den Spaß sorgte das nahe gelegene Erlebnisbad, der Flößerspielplatz, die Sommerrodelbahn und als Highlight der Kletterwald. Ein besonderes Erlebnis war natürlich die Nachtwanderung die auf keiner mehrtägigen Fahrt mehr fehlen darf. Aber auch die Kaffeespezialitäten und Cocktails des nahe gelegenen Hotels trugen zum Erfolg der Fahrt bei.

Im November wanderten wir von Königstein durch die wildromantische Billtalschlucht zum NFH Billtalhöhe, wo die Wahl der Familiengruppenleiter stattfand. Da der Stellvertreter Konrad Giehl nicht mehr zur Verfügung stand, wurde er durch Karin Gierke abgelöst. Weiterhin wurde die Jahresplanung für das kommende Jahr 2013 besprochen, was wieder viele interessante Fahrten verspricht.
 
Im Dezember fand unsere Adventswanderung von Bad Nauheim über einen Rundweg auf den Johannisberg statt. Dort gab es einen kleinen Weihnachtsmarkt, um das Jahr mit einem Glühwein oder Kinderpunsch abzuschließen.


Zum Jahreswechsel fuhr eine kleine Gruppe nach Mürren ins Berner Oberland zum Wintersport.

Ganz besonders bedanke ich mich bei Konrad für die langjährige Unterstützung in der Leitung der Familiengruppe und die Durchführung vieler kindgerechter Wanderungen, Andreas Weinhardt und  Karin Gierke für die Pflege der Homepage, aber auch bei allen anderen Familien, die durch ihre Organisation zum Gelingen der einzelnen Fahrten beigetragen haben.
Ich freue mich weiterhin auf die Zusammenarbeit mit der neu gewählten Stellvertreterin Karin Gierke.

Alexandra Braun

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