Himmelfahrt auf dem Hoherodskopf

14.05.2015 - 17.05.2015

Wir entschleunigen, oder auch nicht!

Am Donnerstag trafen wir uns zu fortgeschrittener Mittagszeit, so dass jeder die recht kurze Strecke bequem und entspannt angehen konnte. Nach dem Einchecken ging es erst einmal bei herrlichem Sonnenschein in den Kletterpark. Hier fiel es gar nicht mehr auf wie sehr der Tourismus den Hoherodskopf schon erobert hat. Bei einem Gläschen Wein wurde am Abend für die kommenden Tage geplant.

Am Freitag teilte sich die Gruppe. Einige Familien legten gleich ein ordentliches Pensum vor und sind mit Tempo anstatt nur geplanter 13 km gleich mal 20 km gelaufen. Die Strecke ging bei strahlendem Sonnenschein über einen Geopfad und weiter rund um den Hoherodskopf. Die übrigen Familien sind mit unserer jüngsten Teilnehmerin - Merle, 5 Jahre - ganz entspannt auf dem Sinnespfad gewandelt. Jede Station wurde ausgiebig genutzt, und gemächlich ging es weiter; vom Balancieren über das Waldkonzert zum Riesensessel und dann zum Barfußpfad auf einem riesigen Bett aus Tannennadeln. Schließlich blieb die Gruppe an einem kleinen Teich hängen, auf dem begeistert mit dem Floß gepaddelt bzw. am abfließenden Flüsschen Staudämme gebaut und Molche beobachtet wurden. Die Eltern genossen beim Picknick den sehr warmen Sonnenschein. 1,5 km in 3 Stunden - das muss man erst einmal schaffen.

Am Samstag sollte aber doch noch gewandert werden. Unsere Spitzengruppe lief in einer der schönsten Ecken Hessens von Gipfel zu Gipfel, während die zweite Gruppe mit Merle auch noch stolze 8 km rund um die Niddaquelle schaffte. Für unsere Bad Vilbeler Familien war das ein "einschneidendes Erlebnis", schließlich wohnen sie an der Nidda. Mit reichlich Wolken und deutlich niedrigeren Temperaturen war das Wandern sehr angenehm.

Am Sonntag war leider schon wieder Heimreise angesagt. Einige Familien mussten auch sofort heim. Zu Hause wartete Arbeit. Unsere Kinder sind alle (bis auf zwei Ausnahmen) längst in der Schule. Inzwischen sind immer einige Kinder mit Schulaufgaben dabei, was aber den Spaß an unseren Fahrten absolut nicht mindert. Manche machen sie zwischendurch, andere dann am Sonntag nach der Heimfahrt. Dennoch nahmen sich einige Familien die Zeit, um sich nach dem Frühstück noch zu einem kurzen Besuch der Sommerrodelbahn auf dem Hoherodskopf zu verabreden - ein Riesenspaß und ein toller Abschluss.
Leider gab es einen einzigen kleinen Wermutstropfen auf dieser Fahrt: das Essen in der Jugendherberge. Hier gab es nach Meinung der Teilnehmer noch deutlichen Verbesserungsbedarf.
Es war ein tolles Wochenende, und alle Familien sind entspannt und erholt nach Hause gefahren, gestärkt für eine neue arbeitsreiche Woche.


Text und Bild: Petja Samulowitz

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