Jahresbericht 2016

Wie die Jahre zuvor begann für uns das Jahr mit Skilaufen am Arlberg. Frau Holle meinte es gut mit uns, so hatten wir genügend Naturschnee, um uns auf und neben den Pisten mit Ski und Snowboard auszutoben.

Wieder zu Hause, trafen wir uns auf zwei Kufen, um in der Eissporthalle unsere Runden zu drehen.

Im März starteten wir zur Frühjahrswanderung bei winterlichen Temperaturen rund um Schmitten im Taunus. Aussichtsreich wanderten wir 13 km auf teilweise vereisten Wegen.

Im Mai besuchten wir über das verlängerte Himmelfahrtwochenende die Südpfalz. Die nächtlichen Temperaturen blieben weiterhin eisig, aber der Grill unterm Tisch erwärmte wenigstens die Füße. Tagsüber war es angenehm warm. Wir besuchten den Baumwipfelpfad in Fischbach. Aus der Welt der Baumkronen führte von einem 40 m hohen Aussichtsturm eine Rutsche hinunter und ließ uns den dort startenden Erlebnisweg erkunden.
Am Freitag wanderten wir auf Prinzessin Hirlandas Spuren oder auch auf dem deutsch-französischen Burgenweg von Nothweiler über die Wegelnburg, Hohenburg und Löwenstein ins Elsass. Manche wanderten weiter über die Ruine Fleckenstein, um sich anschließend zum Genuss elsässischer Kuchenspezialitäten wieder zu treffen. Zurück in Nothweiler hatten wir 12 bis 15 km absolviert.
Samstags versuchten wir zu klettern. Nachdem der passende Fels und Touren gefunden wurden, mussten wir feststellen, für Pfälzer Verhältnisse etwas aus der Übung geraten zu sein. Daher zogen wir die Flucht in die zahlreichen Schuhgeschäfte im Ort vor. Gut eingedeckt mit Schuhen für das ganze Jahr ging es zurück zum Campingplatz, um die Errungenschaften vorzustellen. Auf der Rückfahrt am Sonntag schaute mancher nochmal ins Schuhgeschäft.

Der nächste Programmpunkt war das verlängerte Wochenende an Fronleichnam. Es führte uns in den Hunsrück. Am Donnerstag starteten wir mit einer Draisinentour von Staudernheim nach Lauterecken 20 km. Das Wetter zeigte sich hier noch tadellos, sodass das Eis während der Rast in Meisenheim um so besser schmeckte. Zurück ging es eine gefühlte Ewigkeit im übervollen Bus, bevor wir unsere Weiterfahrt zum Campingplatz Harfenmühle ansteuerten. Ein Eldorado für junge Edelsteinschürfer. Am Freitag waren wir auf dem Hochseilgarten auf dem Erbeskopf. Dass das Seilbahnfahren nicht ganz gefahrlos ist, musste leider eine Teilnehmerin schmerzlich erfahren. Für sie endete die Fahrt im Krankenhaus. Nach dem Schock hatten die meisten Kinder wenig Lust auf weitere Parcours, so dass wir Grillgut für den Abend besorgten. Die beste Position für den Grill galt es dann bei strömendem Regen zu finden. Dem Pavillion von Familie Krug sei Dank, dass wir an diesem Wochenende trocken blieben. Am nächsten Tag fuhren wir nach Kirn, um dort zu klettern. Mit dem Ansturm rheinländischer Familiengruppen hatten wir allerdings nicht gerechnet. Nachdem wir einen weniger stark frequentierten Fels gefunden hatten, schafften wir es vor dem Gewitter noch, eine Route zu klettern, bevor wir den Rückzug antreten mussten. Zurück am Campingplatz erlebten wir noch einen Blitzeinschlag. Der anschließende Stromausfall beeinträchtigte uns wenig; wir kochen ja mit Gas. Nachdem am Sonntag die Zelte getrocknet und verstaut waren, fuhr unsere an diesem Wochenende arg geschrumpfte Gruppe nach Hause.

Die Rekordteilnehmerzahl in diesem Jahr erreichten wir ausgerechnet auf einem Klettersteig. Wir trafen uns in Boppard zum Mittelrhein-Klettersteig. Nachdem alle einen Gurt und ein Klettersteigset angelegt hatten, starteten wir in die mehr oder weniger spektakulären Abschnitte des Steigs. Für den einen das Highlight in seiner Bergsteigerkarriere, für den anderen hobbyloses Leiternsteigen. Den Steig bewältigt, drängte es zu Eile in das nahegelegene Gasthaus, um dort einen kräftigen Regenschauer bei Suppe auszusitzen. Anschließend schaukelten wir vergnügt mit dem Sessellift hinunter nach Boppard.

Chillen am Gederner See war das Motto. Ein Wochenende mit Nichtstun – unsere Kinder konnten es kaum fassen! Vergnügt schwammen sie zu den Schwimminseln, fuhren Tretboot, aßen Pommes und Pizza. Am Abend wurde gegrillt, um am Sonntag nach einem letzten Minigolfspiel die Heimreise anzutreten.

Sommerfahrt nach Arco
Nachdem am Samstag die Anreise und der Zeltaufbau geschafft waren, galt es am Sonntag erstmal, sich vom Reisestress zu erholen und bei den doch heißen Temperaturen zu akklimatisieren. Nachdem der Ort erkundet und die beste Eisdiele gefunden war, konnten wir am Montag mit unserem Programm starten. Es sollte gleich der Colodri-Klettersteig sein.
Einigermaßen zeitig, um der Hitze und auch den Massen der Klettersteiggeher zu entfliehen, stiegen wir stetig nach oben. Die viele Wartezeit im Steig konnten wir mit Tiefblicken genießen, überbrücken und für das ein oder andere Foto nutzen. Oben angekommen ging es weiter über den Gipfel hinab über Laghel nach Arco. Natürlich durfte das Eis auf dem Rückweg zum Campingplatz nicht fehlen.
Am Dienstag fuhren einige mit dem Rad nach Torbole und Riva, andere wanderten von Torbole nach Riva, um mit dem Schiff zurück zu fahren. Für alle stand an diesem Tag das Bad im Gardasee auf dem Programm. Da es an diesem Abend ordentlich zu regnen begann, schmiedeten wir für den Mittwoch keine allzu großen Pläne. Einige Bewegungsfreudige wanderten am Morgen bei noch kühler und feuchter Luft eine kurze Runde über Arco-Laghel und Ceniga. Am späten Vormittag machten wir uns gemeinsam auf zu einer Sightseeing -Tour nach Malcesine. Am Donnerstag sollte endlich mal gewandert werden. Allerdings stieß dies nicht gerade auf Gegenliebe der Kinder (es entstand eine Diskussion über den Unsinn des Wanderns oder die Sinnlosigkeit eines Klettersteigs) – war doch der Campingplatzpool so verlockend. Doch konnten wir sie zu einer kurzen Runde von Tenno, durch das mittelalterliche Dörfchen Canale zum Tennosee begeistern. Natürlich nur mit Schwimmsachen im Gepäck. Am Nachmittag steuerten wir auch noch den Ledrosee an. In Arco muss natürlich auch geklettert werden. Zwischenzeitlich hatten wir einen neuen kindergeeigneten Fels entdeckt. Dieser wurde am Freitag von uns in Beschlag genommen. Während die älteren Kinder lieber unter den Olivenbäumen liegend die Aussicht genossen, wagten die jüngsten sich in ihre ersten erfolgreichen Vorstiege und auch manch Erwachsener wagte seine ersten Klettertouren. Am Abend gab es noch ein letztes gemeinschaftliches Pizza- und Eisessen bevor am Samstag die Zelte abgebaut und die Heimreise angetreten wurde.

Im Oktober bei schönstem Sonnenschein wurde dann nach dem Motto „Wandern, Wald und Wein“ bei Bensheim doch noch gewandert. Nach einer kurzen Runde ging es zu einem Ausflugslokal mit tollem Blick, um die letzten Sonnenstrahlen des Jahres und anderes zu genießen.

Alle Jahre wieder muss das Programm für das kommende Jahr geplant werden. Hierfür trafen wir uns am Vormittag zum Klettern, um anschließend bei einem Mittagssnack gemeinschaftlich zu planen.

Dezember – durch die Felder von Bad Vilbel wanderten wir, um anschließend das Jahr bei einem Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt ausklingen zu lassen.

Auch die einmal im Monat stattfindenden Klettersonntage wurden regelmäßig genutzt.

Danken möchte ich allen Beteiligten, die eine der Touren organisiert haben, sodass jedes Jahr ein abwechslungsreiches Programm angeboten werden kann.

Alexandra Braun

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