Schlittenfahren auf dem Feldberg

Am ersten Februarsamstag machte sich kurzfristig eine um Fuß- und Erkältungskranke reduzierte Gruppe auf in den Schnee, der im Taunus reichlich lag, während in den Frankfurter Parks schon die Vögel eifrig zwitscherten. Die einen starteten um 9.30 Uhr mit dem Weg zu U-Bahn und Bus, die anderen stiegen zeitgleich von Oberreifenberg auf den Großen Feldberg, wo das Schlittenabenteuer beginnen sollte.

Die Rodelpiste war gut ausgefahren und ab dem Windeck wenig befahren, so dass es sehr flott herunter zum Fuchstanz ging, wo leckere Flammkuchen verspeist wurden. Von dort ging es zu Fuß weiter (auch wenn einige Teilnehmer unbedingt ihre Schlitten mitnehmen wollten, was sie später bereuten) auf den Altkönig. Im Tiefschnee waren Fußstapfen zu erkennen, diese und dass es bergan ging gaben die Richtung vor. Die Schlitten reduzierten das Tempo erheblich, steil ging es zwischen den Bäumen bergauf. Je weiter wir nach oben kamen, umso mehr erinnerte das ganze Unterfangen an eine Polarexpedition.

Den meisten Spaß hatte der Hund, der uns begleitete, er hüpfte von Fußstapfen zu Fußstapfen und versank manchmal auch ganz im Schnee. Endlich ließ der steinige Untergrund des Ringwalls erahnen, dass das Gipfelplateau nahte. Dichter Nebel, tiefverschneite Bäume, kalter Wind – irgendwo klingelte ein Handy, wir waren doch nicht die Einzigen, die auf dem Altkönig standen. Schnell wurden Wurst und Äpfel verspeist, dann erstmal orientieren, wo geht es jetzt weiter und dann konnte zumindest die Truppe mit Schlitten auf einem sanften Weg ein bisschen herunter rodeln.

Anschließend ging es gemütlich Schlitten ziehend auf breiter Piste zurück zum Fuchstanz. Da es gerade mit dem Busfahrplan passte, rodelten wir auf teils bereits vereister Piste sehr flott zur Großen Kurve.
Als wir in Frankfurt bzw. Oberreifenberg ankamen, regnete es bereits an beiden Orten. Hoffentlich gibt es diesen Winter noch ein paar schöne Tage mit Schnee!

Text und Bild: Anja Lüdeking

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