Jahresbericht 2014

Das Jahr fängt im Herbst mit der Planung für das kommende Jahr an. Wurden doch für dieses Jahr erstmals die Kinder mit einbezogen.
Bekamen die Kinder während der Planung die Aufgabe, Ihre Lieblingsaktivitäten mit der Familiengruppe zu Bild zu bringen, während wir Erwachsene über Ideen und Termine diskutierten.

Der anschließende Abgleich mit den Kindern zeigte uns, dass wir unsere Planung gut gemacht hatten und alle Wünsche und Lieblingsaktivitäten der Kinder berücksichtigt wurden.

Los geht´s aber im Januar. Zum zweiten Mal fuhren wir in die Jugendbildungstätte des DAV nach Hindelang um in Oberjoch Ski und Snowboard zu fahren. Alle Kinder, aber auch manch Erwachsener besuchten einen Kurs und das Resultat konnte sich am letzten Tag sehen lassen, konnten doch schöne Spuren in den frischen Tiefschnee gelegt werden. Auch unsere jüngsten sind jetzt ganz standfest auf den Ski unterwegs, sodass wir am letzten Tag unsere gemeinsame Mittagsrast auf einer Berghütte verbringen konnten.

Ende Januar verbrachten wir einen Tag in der Eissporthalle in Frankfurt, was gerade den Kindern immer besonderen Spaß bereitet.

Eine Woche später schon gab es im Taunus Schnee, sodass schnell gehandelt werden musste. Mit der U-Bahn und Bus oder zu Fuß von Oberreifenberg ging es auf den Feldberg. Von dort rasant bergab zum Fuchstanz. Nach kurzer Rast begann der Aufstieg zum Altkönig im ungespurten Gelände, dichter Nebel erschwerte die Orientierung. Die Unternehmung glich einer Polarexpedition. Zurück zum Fuchstanz rodelten wir weiter bis zum Parkplatz Große Kurve.

Das war’s dann für den Winter auch schon wieder mit Schnee in den Mittelgebirgen, daher gingen wir im März zu einem Frühlingsspaziergang Rund um den Frankfurter Golfplatz. Hund Emma bestimmte das Tempo, die Kinder eilten hinterher und am Ende waren wir 2,5 Stunden an der frischen Luft unterwegs.

Im April wanderten wir von Königstein durch das Reichenbachtal, vorbei am historischen Wirtshaus zum Quellgebiet des Liederbachs. Die Rast diente bei den Kids zum Kaulquappen fischen. Nach der Brotzeit ging es weiter über den Fuchsstein anschließend hinab ins Billtal. Nicht ohne Einkehr im Naturfreundehaus um bei Kaffee und Kuchen sitzend die Sonne zu genießen.

Die nächste Wanderung führte und am 1. Mai auf den Rheinsteig. Während es in Frankfurt und im Taunus regnete verbrachte die Gruppe einen sonnigen Tag. Los ging es in St. Goar, den mühsamen Treppenweg zum ersten Aussichtspunkt. Oben angekommen führte der Höhenweg vorbei an weiteren Aussichtspunkten um den Rhein, Burgen und die Loreley zu bewundern. Weiter über den Klettersteig zum Abstieg nach Oberwesel. Von dort ging es zurück mit dem Schiff.

An einem Sonntag im Mai kletterten wir an den Eschbacher Klippen. Bei Sonnenschein waren wir zeitig an den Klippen und konnten uns in der Nordwand austoben.

Das verlängerte Wochenende an Christi Himmelfahrt verbrachten wir im Jagsttal im Hohenloher Land.
Nach Bezug des Quartiers, erkundeten wir das Städtchen Kirchberg und die Schlossanlage. Die Jagst wurde natürlich nicht über der Brücke überquert sondern durch die Furt, was dem ein oder anderen nasse Socken bescherte. Am nächsten Tag wanderten wir durch das Jagst- und Gronachtal zur Hammerschmiede bei Gröningen. In der Ruine Heinzenmühle wurde ein Feuer errichtet um Würste zu grillen und die Socken zu trocknen. Nach mehrmaligen Querungen des Baches erreichten wir schließlich die Hammerschmiede. Dort wurden wir vom Museumsführer in das Handwerk eingeweiht, bevor wir den Rückweg antraten. Am dritten Tag wanderten wir von der Ruine Leofels nach Langenburg. Wir schlugen uns durch Gebüsch, Brennesseln und schmalen Pfaden zur Mosesmühle. Nach Einkehr und spielen in der Jagst, nachdem auch die Hosen nass waren, fuhren wir zurück nach Kirchberg. Am letzten Tag wurde noch Schwäbisch Hall besichtigt.

Das nächste verlängerte Wochenende an Fronleichnam fuhren wir in die Fränkische Schweiz. Auf einem Campingplatz im Pegnitztal schlugen wir die Zelte auf. Am Mittag begaben wir uns auf die nahegelegenen Klettersteige. Die jüngeren und unerfahrenen bekletterten den Bambinisteig die meisten auch mehrmals in alle Richtungen, die großen den Höhenglücksteig. Am Abend wurde gestaunt was man alles auf dem Campingkocher zaubern kann. Am nächsten Tag paddelten wir die Pegnitz hinab. Von Lungsdorf nach Pommelsbrunn. Kurz vor Fahrtende gab es noch für einige ein ungewolltes Bad in der kühlen Pegnitz. Am dritten Tag begaben wir uns in die Senkrechte. Ein Neu erschlossener Fels erwies sich geradezu als Familienfreundlich, der etwas längere Zustieg hatte zum Vorteil das wir außer einer weiteren Gruppe am Fels unter uns waren. Hier konnten wunderschöne gut gesicherte Routen geklettert werden. Am Abend grillten wir auf unseren mitgebrachten Grills um die Wette, um pünktlich beim Public-Viuwing auf dem Campingplatz mit mitgebrachten Satelliten-TV das WM-Fußballspiel zu erleben. Am letzten Tag galt es wieder die Campingausrüstung im Auto zu verstauen um anschließend eine Höhlenbefahrung zu unternehmen.

Im Juli radelten wir bei unerträglicher Hitze durch das Naturschutzgebiet Kühkopf, ein Stück dem Rhein entlang zum Bickenbacher Badesee. Nach der Abkühlung fuhren einige weiter nach Darmstadt, andere zum Bickenbacher Bahnhof um mit dem Zug die Rückreise anzutreten.

Ende Juli trafen wir uns zu einer Bachwanderung in Oberursel. Durch den Mühlenbach wanderten wir von der Hohemark bis nach Oberursel. Nach Schlussrast und Bootsbau an einem kleinen Teich, ließen wir uns das wohlverdiente Eis schmecken, bevor wir uns verabschiedeten.

Das Highlight des Jahres war die Fahrt nach Korsika. Zwei Wochen Zelte, Wandern, Klettern, Baden und Besichtigungen. Die Reiseleitung war bestens vertraut mit der Insel und so machten wir Station auf vier Campingplatzen der Insel. Von Bastia ging es in den Nordwesten der Insel einen Campingplatz bei Ile Rousse, weiter in das Land des innere in der Nähe von Corte, weiter an den Fluss Solenzara um als Ausgangsort Touren in der Bavella zu unternehmen und zum Schluss in den Süden, westlich von Bonifacio. Wir erlebten die reizvolle Landschaft Korsikas.

Im September wanderten wir wieder auf dem Rheinsteig. Diesmal von Lorch nach Assmanshausen. Als das Drahtseil entdeckt wurde kam alpines Feeling auf, weiter durch Weinberge nicht ohne das Türchen am Weinflaschenausschankautomat zu öffnen.

Am nächsten verlängerten Wochenende besuchten wir die Südeifel. Freitags wanderten wir durch die Teufelsschlucht. Wir zwängten uns durch enge Felsspalten aus Sandstein und entdeckten Leuchtmoos in den Felsspalten. Während der Rast an den Irreler Wasserfällen streckten einige trotz Kälte des Wassers die Füße hinein. Für den nächsten Tag entschieden sich einige für die 20km lange Felsentour. Die kürzere Runde durch die Grüne Hölle. Noch im Frühnebel starteten wir die Tour. Nach zwei Stunden begegneten sich die Gruppen da die Wege kreuzten. Die Langwanderer mussten sich durch eine 40cm Felsspalte zwängen um anschließend auf einer Riesenliege die Aussicht auf Bollendorf zu genießen. Die anderen hatten interessante nicht alltägliche Begegnungen im Wald und einen aussichtsreichen Weg. Am Sonntag teilten sich die Familien. Während die einen Echternach in Luxemburg und andere Trier besichtigten, wanderten andere vom luxemburgischen Mullerthal um mit Lampe durch den Devepetz, eine lange dunkle Felsspalte zu gehen.

Im Oktober trafen wir uns in der Kletterhalle. Da draußen das Wetter gut war, war wenig los in der Halle und wir konnten uns im Außenbereich austoben.

Im November stand wieder die Jahresplanung auf dem Programm. Nach einer kurzen Wanderung an Liederbach und Braubach kehrten wir im Landgasthaus Rote Mühle ein, um das Programm für das kommende Jahr zu besprechen.

Im Dezember galt es noch die Kletterhalle vor einer Sprengung zu bewahren. Der Lösegelderpresser fordert 5 Mio. Ein Krimispaziergang mit Teamaufgaben durch Preungesheim. Was mag so mancher Bürger von uns gedacht haben? Das Lösegeld konnte zwar nicht mehr pünktlich übergeben werden, aber der Erpresser wurde sicherlich mit Plätzchen und Glühwein im Vereinshaus bestochen, sodass die Halle weiterhin steht.

An dieser Stelle sei allen gedankt, die sich mit der Organisation aber auch Rat und Tat in das Geschehen der Gruppe einbringen.

Alexandra Braun

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