Januar
Zum Jahresauftakt gab es einen Besuch in der Kletterhalle der Sektion.
April - Wanderung zum Naturfreundehaus Billtalhöhe
Am letzten Sonntag im April sollte es von Königstein aus zum Naturfreundehaus Billtalhöhe und wieder zurück gehen. Treffpunkt war im Zentrum von Königstein um 10 Uhr, so dass alle bequem mit Bus, Bahn, Rad oder auch mit dem PKW anreisen konnten. Es ging dann relativ pünktlich los, zunächst durch die Fußgängerzone, am Liederbach entlang und aufwärts durch Wald und Wohngebiet zum Öhlmühlweg.
Nach einem kurzen Stück an der Straße entlang kommt man zum Pionierweg, der stetig bergauf Richtung Billtalhöhe führt. Erster Spiel- und Foto-Stopp war der Billtalwasserfall, der nach einer recht regenreichen Zeit ausreichend Wasser führte, so dass wir vorsichtig am Rand entlangklettern mussten, um keine nassen Füße zu bekommen. Vor dort aus war es nicht mehr weit zum Naturfreundehaus Billtalhöhe, allerdings ging es weiter bergauf. O-Ton einiger Teilnehmer:innen: „Och, das ist aber steil!“ Man merkte jetzt auch deutlich, dass die Motivation etwas nachließ und dass eine längere Pause dringend angeraten war. Am Naturfreundehaus fanden wir für die ganze Wandergruppe Plätze auf der Terrasse und konnten bei wunderschönem Wetter Getränke und Essen draußen genießen.
Unser Rückweg führte dann auf der anderen Seite des Rombachs entlang, von wo wir nach einiger Zeit noch mal einen Blick auf den nun gegenüberliegenden Wasserfall werfen konnten. Nach Überquerung des Ölmühlwegs folgten wir dem Bangertweg, und die Burgruine Königstein kam in Sicht. An der Sitzspirale machten wir noch mal eine kurze Pause, bevor es durch die noch etwas matschige Wiese in Richtung Freibad und weiter zum Alten Mühlrad am Stausee im Woogtal ging, welches die Kinder auch ausgiebig erkundeten.
Von hier an teilten wir uns den Weg am Liederbach entlang mit den Teilnehmer:innen des 10. Königsteiner Benefizlaufs, bis wir schließlich wieder am Brunnen vor dem Burg- und Stadtmuseum ankamen. Am Ende gab es keine Burgbesichtigung mehr, dafür dann aber redlich verdientes Eis. Alles in allem eine sehr schöne und abwechslungsreiche Runde mit etwa zwei Stunden reiner Gehzeit für ca. 7,5 Kilometer und 250 Höhenmeter.
Mai - Radtour
Am 28. Mai trafen wir uns am S-Bahnhof in Frankfurt-Rödelheim zu einer Radtour. Nach einer kleinen Runde durch den Stadtteil Rödelheim erreichte die Gruppe das Ufer der Nidda. Dort ging es flussabwärts bis zur Mündung in den Main. Hier gab es an der Wörthspitze den ersten Zwischenstopp am Spielplatz. Nach einer Spiel- und Rastpause ging es weiter entlang des Mains und über die Schwanheimer Brücke nach Schwanheim. Zielpunkt war der Wasserspielplatz in Schwanheim. Dort gab es für die Kinder Fußball-, Spiel- und Wasserspaß, während die Erwachsenen im Schatten entspannten. Nach ausgiebiger Pause ging es über einen Halt an der Schwanheimer Eisdiele vorbei an der Schwanheimer Düne und dem Industriepark in Richtung Höchst. Auf dem Rückweg überquerten wir den Main mit der Höchster Fähre. Das letzte Stück ging es wieder die Nidda entlang nach Rödelheim und die Kinder strampelten nochmal ordentlich in die Pedale ins Ziel.
Juni - Wanderung Obstwiesen
Am 25. Juni machte sich unsere Familiengruppe Richtung Bad Soden auf. Vom Bahnhof aus ging es auf einem 8,5 langen Rundweg zum nahegelegenen Stadtteil Altenhain und wieder zurück. Zu sehen gab es unterwegs unter anderem den Bad Sodener Kurpark und das Hundertwasser-Haus dort. Die Gruppe ging auf Wald- und Feldwegen, teilweise auch durch Streuobstwiesen. Ein Highlight waren ein paar Kirschenbäume, bei denen sich einige am Fallobst bedienten. Auch die Einkehr beim Obstgut Stamm war gelungen, dort gab es frischen Erdbeerkuchen und selbstgemachtes Eis. Zwar war die Hitze an dem sonnigen Sommertag für manche Kinder auf Dauer doch etwas anstrengend, aber am Ende winkte zur Abkühlung noch das erfrischende Bad
Sodener Freibad.
Juli - Wanderung im Taunus
An einem Julivormittag erkundeten wir dann die wilden Pfade des Taunus. Mit Kindern im Schlepptau, ausgerüstet mit Rucksäcken und voller Enthusiasmus, machten wir uns auf den Weg rund um den Weilsberg. Dieser 3 km lange Trampelpfad mit 180 Höhenmetern versprach ein kleines Abenteuer, das uns über den großen Zacken, den Beilstein und zum Gipfel des Weilsbergs führen sollte. Bereits nach der ersten Pfadwindung wurden wir beim Großen Zacken mit einer beeindruckenden Aussicht belohnt. Die Kinder waren besonders begeistert von den kleinen Fels-Klettereien. Es war, als hätten wir unseren eigenen Abenteuerspielplatz mitten in der Natur entdeckt. Doch dunkle Wolken zogen am Himmel auf und binnen Minuten fanden wir uns in einem kräftigen Sommerregen wieder. Wetterkapriolen im hochsommerlichen Taunus – aber wir sind eine DAV-Familiengruppe, weshalb uns Regen nicht stoppen kann! Der Regen prasselte, und wir suchten schnell Schutz unter einem nahegelegenen Felsvorsprung. Da saßen und standen wir nun, lauschten dem Trommeln
des Regens und lachten über unser nasses Malheur. Der Stimmung tat das keinen Abbruch. Als der Regen nachließ, wagten wir uns hervor. Etwas
nass, aber umso abenteuerlustiger gingen wir weiter. Die Kinder hatten ein etwas mulmiges Gefühl, weil durch die verdunstende Nässe Nebel aufgezogen war. Ob hinter einem der Felsen ein Waldgespenst lauert? Der Nebel hielt nicht lange an, als uns am Ende unserer Tour eine weitere Überraschung erwartete: Wilde Himbeersträucher mit süßen Früchten, die in der Sommersonne funkelten. Die Kinder pflückten begeistert, und auch wir Erwachsenen konnten nicht widerstehen. So endete unser nasses Abenteuer im Taunus – mit süßen, saftigen Himbeeren und einer Geschichte, die wir so schnell nicht vergessen werden.
September - Tour in Darmstadt
Die September-Wanderung führte uns in kleiner, aber feiner Runde (zwei Familien) vom Böllenfalltor in Darmstadt über den Kinderkunstpfad hinauf zur Ludwigshöhe. Der Weg ging über abwechslungsreiche Wald- und Trampelpfade, und wir konnten nebenher noch zahlreiche Kunstwerke entdecken. Ganz hoch im Kurs stand bei den Kids das U-Boot. Nach einer ersten Rast an der Ludwigsklause (der frisch gebackene Kuchen an der Hütte schlug dann doch die mitgebrachte Vesper) ging es gestärkt weiter. Auf dem Rückweg waren die Jungs ganz fasziniert von einem ferngesteuerten Kletterauto. Gespannt schauten sie, ob es die Spitze des Goethefelsens sicher erreichen würde. Am Ende haben die Jungs an einem Felsen beim Herrgottsberg das Klettern dann doch lieber selbst ausprobiert.
Oktober - Wochenende im Odenwald
Am 6. Oktober brach die Familiengruppe zu ihrer ersten Wochenendtour nach der Coronapause auf. Es ging in den nahe gelegenen Odenwald auf den Erlenhof bei Fränkisch-Crumbach. Dort sammelten sich die Familien und bezogen ihre Quartiere in dem schön gelegenen Dreiseitenhof. Der Freitagabend wurde gemeinsam in der Hofküche verbracht, während die Jungs der Gruppe im Hof Fußball spielten.
Am Samstagmorgen trafen sich alle zum gemeinsamen Frühstück in der Hofküche. Zum Start der Tour ging es los in Richtung Höllereck. Nach dem Aufstieg erreichten wir einen Gleitschirmfliegerplatz, von dem wir die Aussicht in das Tal auf Fränkisch-Crumbach bestaunten. Anschließend ging es weiter durch den sogenannten Zauberwald, wo es entlang des Weges für die Kinder diverse Steinformationen zu entdecken gab. Im weiteren Verlauf führte unsere Route auf den Sagenrundweg von Fränkisch-Crumbach. Entlang des Sagenrundweges standen verschiedene Erlebnisstationen mit bebilderten Tafeln. Per QR-Code können dort Geschichten über den Rodensteiner als Audio-Guide abgerufen werden. So gab es immer wieder Stops, bei denen wir am Handy den kurzen Geschichten lauschten. Als nächstes erreichten wir den Fallbach-Wasserfall. Leider führte er aufgrund der langen Trockenheit kaum Wasser. Wir konnten trotzdem erahnen, was für einen beeindruckenden Anblick der Wasserfall normalerweise bietet. Nach einem weiteren Stück Weg erreichten wir die Burgruine Rodenstein. Die Kinder erkletterten die Mauern und hörten sich noch mehr Sagen über das Handy an. Zur Stärkung kehrten wir in das Unterhalb der Burgruine gelegene Hofgut Rodenstein ein, wo wir den Sonnenschein im Biergarten genießen konnten. Gut gestärkt führte uns unser Weg wieder Richtung Erlenhof. Unterwegs hielten wir noch Ausschau nach geeignetem Holz, denn die Kinder durften sich heute einen Feuerstahl mit Holzgriff bauen. Nach der Rückkehr auf den Hof begannen sie gleich zu sägen und das Aststück für ihre Hände zurechtzuschnitzen. Wir bohrten Löcher in die Griffe, sodass sie den Feuerstahl darin festkleben konnten, und so hatten schließlich alle einen eigenen Feuerstahl angefertigt. Damit wurde die
Feuerschale entzündet und der Abend bei Gegrilltem und Getränken genossen.
Am Sonntag meldete die Hessenwarn-App einen Großband. Nach kurzer Prüfung der Meldung traten wir die Fahrt nach Steinau an. Dort ging es vom Wanderparkplatz zuerst zum nahegelegenen „Kleinen Felsenmeer“. Trotz des Namens ist das auch ein bestaunenswerter Anblick. Nachdem sich alle warm geklettert hatten, wanderten wir anschließend wieder auf normalen Waldwegen. Über die kleine Heimatblick-Hütte ging es zum Natur-Parcours. Hier führten die Kinder im nahegelegenen Bach umfangreiche Staudammarbeiten durch. Der weitere Weg führte uns bergan in Richtung Steinkopf. Auf dem Steinkopf liegt eine größere Felsformation, das sogenannte Zindenauer Schlößchen. Hier gab es eine kurze Rast und die Kinder konnten ausgiebig an, auf und über die Felsen klettern. Anschließend ging es wieder abwärts in Richtung Wanderparkplatz. Dort verabschiedeten sich die Familien und traten die Rückreise in Richtung Frankfurt an. Nach der längeren Pause war es ein schönes und erlebnisreiches Wochenende.
Oktober - Mühlenwanderung
Für die letzte Wanderung der Familiengruppe V im Jahr 2023 trafen sich drei Familien mit vier Kindern am letzten Sonntag im Oktober an der Hohemark in Oberursel. Schon die Planung gestaltete sich nicht einfach, da für den Tag ausgiebiger Regen vorhergesagt war. Glücklicherweise fand sich dann doch eine kleine Gruppe Unerschrockener, die es mit dem Wetter aufnahmen. Die ursprünglich geplante Runde „Mühlenwanderung" von der Hohemark nach Heddernheim wurde spontan umgeplant, und wir wählten die ebenso familientaugliche Runde Oberursel - Bärenhöhle - Goldgrubenfelsen mit überschaubaren 6 km. Die Route gilt in den Wanderführern als historisch gut beschrieben und verläuft auf ehemaligen Keltenpfaden. Entlang des Weges stehen zahlreiche Informationstafeln sowie umfunktionierte Ferngläser, durch welche die Kinder schauen konnten. Nicht nur wegen des regnerischen Wetters gab es beim Blick durch die Ferngläser keine Aussicht zu sehen – vielmehr wurden künstliche Bilder in das Blickfeld des Betrachters projiziert, die einen Einblick in das Leben der Kelten boten. Zum Beispiel sah man, wie sie ihre Befestigungs- oder Grabanlagen errichteten. Nach gut zwei Dritteln der Strecke ging es dann wieder langsam bergab, und der Weg führte uns parallel zur Hohemarkstraße wieder zurück. Die Intensität des Regens nahm nun immer mehr zu und alle Teilnehmer der Gruppe waren froh über entsprechend wasserdichte Kleidung. Dabei gab auch die kleinste Wandersfrau in der Runde eine tapfere Figur ab, ohne wenn und aber. Ein kurzer aber steiler Abstieg, der bei den Kindern für enormen Spaß am Ende der Tour sorgte, mündete dann in eine schnurgerade Baumallee parallel zur Straße und brachte uns zurück zum Taunusinformationszentrum. Im Tropfnass standen wir im Informationszentrum Spalier für das obligatorische Gruppenfoto.
November - Kletterhalle
Am 26. November schloss die Familiengruppe V das Jahr 2023 mit einem gemeinsamen Besuch im Kletterzentrum der Sektion ab. Das Klettern in der Halle hat sich mittlerweile als beliebte Alternative bei kaltem und nassem Wetter entwickelt und bereitet den Kindern immer große Freude.
So endete das Jahr 2023 für die Familiengruppe V, wie es begonnen hatte.