Jahresbericht 2025
Schon im Februar ging es bei uns in der JumA mit den Ausfahrten los, als am Faschingswochenende eine Gruppe zum Eisklettern ins Safiental in die Schweiz fuhr, wo für drei Tage voll Begeisterung die Eisfälle erklommen wurden. Alle weniger Eisaffinen blieben zu dieser Zeit noch in der Halle, wo wir uns mit 8-12 Menschen jeden Dienstag und Donnerstag Abend zum Klettern treffen. Am verlängerten Wochenende um den 1. Mai fand dann die erste Kletterausfahrt statt — dieses Mal ins Frankenjura —, wo wir vom traditionellen Campingplatz Oma Eichler aus die Kalkwände unsicher machten. An Fronleichnam ging es dann zusammen mit Teilnehmenden aus der Jugendgruppe in die Schweiz an den Brüggler, wo mehr und weniger Mehrseillängenerfahrene sich an meist plattigem, wunderschönem Kalk in bis zu 8 Seillängen austoben konnten. Mehrere Mitglieder der Juma hatten außerdem Lust, ihr Repertoire zu erweitern und auch nicht oder wenig abgesicherte Routen mit mobilen Sicherungsmitteln zu erklettern. Dafür fanden wir uns Anfang September übers Wochenende in Heubach für ein „Trad-Klettern für Einsteiger*innen“ ein. Ursprünglich war für Ende September noch eine halbwöchige Ausfahrt ins Oberreintal geplant, als uns der Wetterbericht allerdings Minusgrade und Schnee ankündigte, beschlossen wir, doch lieber im noch herbstlich warmen Frankfurt zu bleiben.
Das Jahresende nutzten wir dann noch für eine Umbenennung. Der vorherige Name „Jungmannschaft“ wurde 1921 von einem radikalen Antisemiten und Nationalisten auf völkischen Werten basierend eingeführt und festigte damit völkisch-nationalistische, antisemitische und sexistische Prägungen in der Jugendarbeit des Alpenvereins. Diese Politik und Werte stehen im starken Kontrast zur heutigen Haltung der JDAV und unserem Einsatz für Inklusion, Gleichberechtigung und Völkerverständigung. Um trotzdem die Verknüpfung zur früheren Gruppe beizubehalten sowie einen Verbindungspunkt zu analogen Gruppen anderer Sektionen aufrechtzuerhalten, entschieden wir uns, die etablierte Abkürzung „JumA“ beizubehalten — jetzt als Abkürzung für „Junge und motivierte Alpinist*innen“.