Vertikalverkehr im Donautal
Um unseren Fingern mal etwas Kalk zum Greifen zu bieten und Lucas Erinnerungen an das Donautal von „völlig verregnet“ zu „herrlicher Sonnenschein und super Fels“ zu ändern, fährt die Jungmannschaft über das lange Wochenende vom 1. Mai zu den Felsen an der oberen Donau. Zwei Tage lang genießen wir die Routen mit alpinem Charakter und vielen Zwei- und Mehrseillängen mit herrlicher Aussicht und bei bestem Wetter. Allerdings müssen wir auch feststellen, dass unser Topo durchaus Recht hatte mit der Aussage „an den Wänden herrscht an manch schönem Wochenendtag mehr Vertikalverkehr als im Aufzugsschacht vom Ikea am verkaufsoffenen Sonntag“. Umso mehr genießen wir es, im Sonnenuntergang, als Ruhe eingekehrt ist, noch einmal von den höchsten Punkten der „Hausener Wand“ die Blicke über das Tal schweifen zu lassen und dann beim Abseilen die ganze Länge des Seils zu nutzen um wieder nach unten zu kommen. Wieder am Campingplatz stürzt sich dann eine kleine Abordnung der Gruppe zur Abkühlung in die Schmelzwasser angereicherte Donau, während die anderen vorausschauender- und dankenswerter Weise schon mal um die Zubereitung von Nudeln mit Tomatensauce kümmern. Für die zweite Nacht im Zelt bei Minusgraden draußen haben sich dann auch schon verschiedene Techniken etabliert, um zu dünne Schlafsäcke so aufzuwerten, dass man auch morgens noch die Zehen fühlt. Der erste Mai demonstriert allen anderen, wie Lucas bisheriger Eindruck vom Donautal genau aussieht. Im strömenden Regen sehen die Felsen zwar immer noch beeindruckend aus, aber wir ziehen dann lieber mal in die Halle um.