Ein schwieriges Jahr, auch für unsere KLETThERAPIE
Auch für die KLETThERAPIE brachte das vergangene Jahr viele Einschränkungen: Wegen der erforderlichen intensiven Betreuung mussten wir frühzeitig alle Pläne ändern: Sowohl im März als auch noch einmal im Oktober haben wir uns nach intensiver Diskussion und schweren Herzens entschlossen, alle geplanten Termine abzusagen, und zwar noch bevor die Beschränkungen offiziell verkündet wurden. Wegen den in unserem Training erforderlichen intensiven Kontakten und der nicht immer stabilen Gesundheit unserer Teilnehmer mussten wir besonders vorsichtig sein.
Von unseren geplanten 70 Kletterterminen im DAV Kletterzentrum Frankfurt und im Sportpark Kelkheim konnten wir nur 30 durchführen.
Bei den sozialen Gruppen wie Caritas, Lebenshilfe, Initiative Allenstein und den Förderschulen, mit denen wir im Sommer trainieren, konnten wir nur an 2 Terminen klettern. Geplant waren für jede Gruppe 4 Termine.
In diesem Jahr wollten wir auch zum 10-Jährigen Bestehen der KLETThERAPIE ein großes Fest im Kletterzentrum Frankfurt veranstalten und alle früheren Teilnehmer und Betreuer dazu einladen. Auch das mussten wir absagen. Wir konnten uns einfach nicht vorstellen, mit weit über 100 Personen im Kletterzentrum mit Maske und Abstand zu feiern, zu spielen oder zu klettern. So gab es eine kleine Würdigung und einen Blumenstrauß im Rahmen einer Beiratssitzung, für Monika, die unermüdlich mit ganzem Herzen das Team leitet und unsere Idee groß gemacht hat.
Neustart nach Ostern angedacht:
Wenn es die Corona-Pandemie wieder zulässt, die Kletterhallen wieder offen sind, wollen wir auch die KLETThERAPIE wieder starten. Allerdings können wir nur vorläufig planen (Stand bei Redaktionsschluss): Je ein Kurs über 7 Wochen im DAV Kletterzentrum Frankfurt und im Sportpark Kelkheim, hoffentlich gleich nach Ostern. Nach Möglichkeit dann weitere Kurse bis zum Winter, eventuell auch in den Sommerferien zusätzliche Termine.
Viele Eltern der Teilnehmer haben bei uns das Klettern und Sichern gelernt und können uns unterstützen. Bei Teilnehmern, die einen Mitkletterer brauchen, klettert der ausgebildete Vater, oder die Mutter mit ihrem Kind mit. Damit können wir einen Teil der Kontaktbeschränkungen guten Gewissens umgehen.
Viele Fragen noch offen
Offen bleibt noch die Frage, ob wir neue Interessenten aufnehmen können, da die Neuen eine stärkere, nahe Unterstützung brauchen, was dann mit voraussichtlich noch geltenden AHA-Regeln nicht vereinbar wäre. Dadurch sind dann leider auch unsere Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den sozialen Gruppen stark eingeschränkt.
Vielleicht ist es im zweiten Halbjahr dann auch möglich, das geplante Fest zu unserem Jubiläum nachzuholen und dann eben 11 Jahre KLETThERAPIE zu feiern.
Text: Monika Gruber
Fotos: Wolfram Bleul