Osterfahrt
Am Ostermontag um fünf Uhr standen 18 gespannte Leute um zwei Autos herum. Heute würde es endlich wieder auf Osterfahrt gehen. Nach knapp neun Stunden Fahrt waren wir dann da. Frische Luft in der Nase und das wunderschöne Südfrankreich vor der Autotür. Sofort wurde angefangen die Zelte aufzubauen in denen wir die nächsten zwei Wochen schlafen würden. Am ersten richtigen Tag ging es auch schon direkt an eine Felswand, die etwa eine halbe Stunde zu Fuß vom Campingplatz entfernt war. Es wurde sich durch den Hauptteil unseres Proviant durchgefuttert und nach einigen Stunden klettern und Spaß haben ging es auch wieder zurück zum Kochen.
Das Essen variierte jeden Tag zwischen einer Menge an verschiedenen vegetarischen Gerichten, die überm Gaskocher mit viel Geduld gekocht und danach in Rekordzeit verschlungen wurden. Die Lage unseres Campingplatzes war einfach ideal, mit einem Feld zum Volleyball spielen, direktem Zugang zu einem Fluss und Ausblick auf eine Felswand auf der anderen Flussseite. An genau dieser Felswand waren wir sehr oft, da sie mit einer zwei minütigen Kanufahrt direkt vor den Zelten lag.
Am ersten Freitag entschlossen wir uns Capture the Flag zu spielen, was ein Spiel ist wo man auf einem weitläufigem Gelände versucht die gegnerischen Spieler zu fangen, während man auf der Suche nach einer Flagge ist, welche das gegnerische Team versteckt. Wie zu erwarten endete das Spiel mit ein paar kleineren Wunden, aber auch mit strahlenden Gesichtern. Mit hauptsächlich tollem Wetter verflog die Zeit wie im Fug und nach einer Woche mussten wir schon die erste verabschieden, die eine Woche früher nachhause musste. Die nächsten Tage verbrachten wir mit viel Volleyball, Baden im Fluss und Klettern, sowie kleinen Wanderungen und Höhlenbesichtigungen.
Als wir wieder zwei Teilnehmer verabschieden mussten, die früher gingen flossen ein paar Tränen, aber das war leicht überkommen mit dem grandiosen Erlebnisprogramm, das die Jugendleiter für uns organisierten. Und so vergingen auch die letzten Tage ohne große Ereignisse und auf einmal war es Freitag und wir mussten anfangen zu packen. Damit wir am nächsten Morgen nicht ganz verschlafen die Zelte abbauen mussten, bauten wir diese am Freitag auch ab und schliefen dann unter dem sternenbedeckten Nachthimmel. Die Fahrt ging viel zu schnell rum, aber wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wo wir das Abenteuer wiederholen können.