Diemeltalsperre

Der Wetterbericht sah fürchterlich aus, und die mahnenden Worte der Gruppenleitung „auch halte ich das Ganze für nicht ungefährlich“ machten es nicht leichter.

Wir sind dann aber doch gefahren und haben es nicht bereut!

Für Chillen und Baden kam nur der Donnerstag in Frage und das Wetter (war ein ständiges Thema, ebenso die Qualität der vielen Wetter-Apps) spielte mit. Der See war dann doch 20° warm und nicht, wie im Internet zu finden war, 13°.

Der mitgebrachte Grill wurde angeschmissen

und gegen die zweistündige Verspätung der Regen-/Gewitterfront hatten wir nichts einzuwenden. In kurzen Hosen, die Restwärme des Grills ausnutzend, saßen wir noch lange zusammen.

Am Freitagmorgen wurden wir von Blitz und Donner geweckt. Die Abstände dazwischen waren aber lang genug, um nicht in allzu große Panik zu geraten.

Dann wieder Wetter-App-Daten vergleichen, kritisch bewerten und gemeinsam entscheiden: Auf geht’s zum Diemelsteig. Die Gewitter kommen frühestens am späten Nachmittag.

Am See entlang, durch das Dorf Heringhausen, das eigentlich nur aus Campingplätzen besteht (aber trotzdem untouristisch ist),

ging es durch schönen Mischwald hinauf zum Aussichtspunkt Sankt Muffert und weiter zum Gipfel des Eisenberges (595 m ü. NN).

In der Mittagssonne fühlte sich das durch die vielen Niederschläge der letzten Tage an wie im Regenwald auf einer Amazonas-Tour.

In Serpentinen führte ein langweiliger Fahrweg wieder hinunter zum Fuße der Talsperre. Die an die 100 Jahre alte Sperrmauer ist zwar nicht riesig, aber doch beeindruckend.

Mit der MS Muffert ging es über den See zurück zum Ausgangspunkt, mit 2 Kaulquappen im Gepäck, die am Badestrand unseres Campingplatzes ein neues Zuhause fanden.

Die knapp 10 km waren für einige eher zu wenig, für andere gerade noch ok oder auch einfach nur unnötig. Eine zusammenfassende Bewertung fällt somit sehr schwer.

Am Zeltplatz angekommen freuten wir uns über das erneut besser als vorhergesagte Wetter und genossen Chillen und Baden. Der Regen kam wieder nur in der Nacht, und beim Abbau der Zelte war es trocken.

Glück gehabt!

Organisation, Fotos & Bericht: Wiebke Reimer & Tom Wenske

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