Jahresbericht 2019

Berichterstattungen in den Medien wie: „Schneechaos in den Alpen, Gefangen im Schnee…“, ließen uns mal kurz an der Ausführung der Fahrt zweifeln.
Wir fuhren trotzdem und ganz entspannt nach Kaltenbach ins Zillertal um festzustellen „Es war einfach nur Winter“. Ein paar Pisten mehr als im Jahr zuvor waren gesperrt, und der Schnee auf der Piste tiefer als gewöhnlich.
Das tat aber dem Eifer der Jugendlichen Tag für Tag bei Nebel, Sturm und Kälte keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil – alle kamen super mit den erschwerten Bedingungen zurecht. Zum Leidwesen manch Elternteils der hinterher fuhr.

Im April erwanderten wir in Wetzlar den Optik-Pacour. Durch Altstadt und Grüngürtel erkundeten wir die 22 Stationen der Leica-Stadt.
Auch durfte der Besuch des Doms nicht fehlen. Ausgerechnet an diesem Sonntag war verkaufsoffen, was uns aber die Verpflegung unterwegs sicherte,
um anschließend noch die Ruhe und Aussicht am Bismarckturm zu genießen. Der abschließende Biergartenbesuch auf der Lahninsel ließ den Tag bei wärmender
Frühlingssonne zu Ende gehen.

Am verlängerten Wochenende im Mai machten wir uns auf den Weg nach Kassel. Der erste Programmpunkt waren die Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe. Wir trafen uns am Herkules mit dem von uns gebuchten Führer, der uns gekonnt durch das dichte Gedränge führte, und die Highlights der einzelnen Stationen der Wasserspiele zeigte.
Am Nachmittag suchten wir unsere Unterkunft auf. Das Hostel Sandershaus, in einem ehemaligen Fabrikgebäude mit individueller Zimmergestaltung von Nachttischlampe bis Bett (Jedes ein Unikat).
Am nächsten Vormittag nach leckerem Frühstück nutzten die Jugendlichen die Shoppingmöglichkeiten der Stadt, während wir Erwachsenen die Architektur und Grünanlagen erkundeten. Am Nachmittag machten wir uns gemeinsam auf ins Schillerviertel, um uns die Graffitis an den Häuserwänden des KolorCubes-Projektes zeigen zu lassen. Beeindruckt von der Kunst an den Hauswänden besichtigten anschließend noch einige die Grimmwelt und andere ließen sich mit kühlen Getränken über den Dächern der Stadt in den Liegestuhl fallen.
Bevor es nach Hause ging, machten wir noch einen Abstecher in den Habichtswald und wanderten mit tollen Ausblicken einmal rund um den Dörnberg.

Das Fronleichnamswochenende stand unter dem Motto „Zelten, Grillen, Chillen und Schwimmen“.
Einen geeigneten Platz für die Unternehmung fanden wir im hessischen Westerwald an der Ulmbachtalsperre. Während die Jugend das mit dem Chillen ziemlich wörtlich nahm, schnürten wir Erwachsene doch die Wanderschuhe, um zur Burg Greifenstein und rund um den See zu wandern.

Sommerfahrt: Zunächst stand die Hüttentour in den Lechtaler Alpen auf dem Programm. Los ging es in St. Anton und mit Unterstützung der Bergbahn weiter zur Leutkircher Hütte. Schon hier erschwerten die vielen Schneefelder den Weg.
Entspannt ging es am zweiten Tag zum Kaiserjochhaus – eine nicht allzu lange Etappe. Dort angekommen, musste umgeplant werden, da entgegen der vorherigen Recherche die vorgesehene Strecke zur nächsten Hütte als schwierig eingestuft war.
Also wurde am nächsten Tag die alternative Strecke zur Frederic-Simms-Hütte in Angriff genommen. 900 Hm Abstieg und wieder Aufstieg und eine längere Wegstrecke. Zunächst lief auch alles prima. Nach etwas Kletterei und einem riesigen Schneefeld war die nächste Wegmarkierung plötzlich schwarz. Kein Abzweig verpasst, nein – es hatte die Zuständigkeit der Sektionen gewechselt und somit werden scheinbar andere Maßstäbe angelegt. Nach einem Sturz eines Wanderers im Schneefeld, welcher in einem Schneeloch in einem Bach verschwand (dieser kam zum Glück leicht verletzt wieder heraus), eilte ein Mitarbeiter der Hütte sowie weitere Gäste heran, um einen sicheren Übergang mittels Seilgeländer über das Schneefeld zu bauen.
Am Abend erreichten alle Teilnehmer aufgewühlt und erschöpft die Hütte. Eigentlich wollten wir am vierten Tag weiter zur Ansbacher Hütte, aber das Schneefeld hätte noch einmal gequert werden müssen. Also entschied sich die Gruppe nach den Ereignissen am Vorabend, ins Tal abzusteigen.

Somit reisten wir einen Tag früher als geplant am Gepatschhaus zu den Feierlichkeiten an. Durch den gewonnenen Tag im Kaunertal hatten wir noch Zeit die Verpeilhütte zu besuchen. Toll ist sie geworden. Der Außenbereich ganz nach dem Geschmack der Jugendlichen, lud zum Chillen ein, während ein Elternpaar noch auf den Mooskopf wanderte.
Am Freitag stiegen wir durch die wilde Schlucht, über wackelige Brücken des Holderli-Seppl-Klettersteigs. Einige wanderten über den Gletscherlehrpfad zurück, während andere per Anhalter an der Straße Erfolg hatten. Am Abend standen die Feierlichkeiten im Tal auf dem Plan. Da wir am Samstag bis zur Bergmesse wenig Zeit hatten und noch zu einem Gletscher wollten, fuhren wir mit dem Kleinbus der Jugend bis ans Ende der Gletscherstraße und statteten der begehbaren Gletscherspalte einen Besuch ab. Anschließend spazierten wir noch etwas über den Gletscher, rutschten im Schnee und machten noch ein paar Fotos.

Wieder zu Hause, radelten wir im September von Frankfurt den Main entlang bis nach Mainz.

Wie jedes Jahr stand auch wieder die Wanderung unter dem Motto: „Wandern, Wald und Wein“ auf dem Programm. Anreise per Bahn, Wanderung Michelbach bei Alzenau mit Einkehr beim „Ferderweiserfest“.

Bei der Pflegeaktion Eschbacher Klippen wurden auch Teilnehmer der Gruppe gesehen.

Und schon war es November. Zeit für die Jahresplanung 2020. Zuallererst aber Ski leihen für den Winter.

Beim anschließenden Brunch, stellten wir wieder ein interessantes Programm für die ganze Familie zusammen.
Weihnachtszeit. Diesmal besuchten wir den Weihnachtsmarkt im Hessenpark.

Bedanken möchte ich mich bei allen Familien, die mit der Organisation und Durchführung von einzelnen Veranstaltungen zur Gruppe beitragen.
Darüber hinaus gilt der Dank auch Tom Wenske, der unsere Homepage pflegt.

Text: Alexandra Braun

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