Berichte der Gruppe 2024


2024 - Jahresbericht

April - Burg Frankenstein

Ende April trafen sich zahlreiche Familien, darunter einige Gast-Familien als Unterstützung, in Darmstadt-Eberstadt zu einer gemeinsamen Wandertour. Ein geplanter Rundweg sollte uns zunächst um die Burg Frankenstein herumführen, anschließend hinauf. Es war abzusehen, dass die Wetterprognose wechselhaft wird, und so kam es dann auch. Wir starteten mit kleinen Regenschauern und je höher und näher wir der Burg Frankenstein kamen, umso mehr wandelte sich der Regen in Graupel und Schnee. Als die Gruppe oben auf der Burg angekommen war, fanden wir uns im dichten Schneetreiben wieder (Ende April ist Schnee natürlich immer noch möglich). Wir nutzten die etwas geschützte, aber dennoch zugige Stelle des Burgturms für eine Verpflegungspause für Eltern und Kinder und wärmten uns mit den heißen mitgebrachten Getränke. Der Rückweg wurde wegen des aufgeweichten Bodens spontan umgeplant und etwas angepasst. Nicht ausgelassen werden sollte allerdings der geplante Abstecher zu den sogenannten "Magnetsteinen" unweit der Burg Frankenstein. Die Kinder konnten ihre mitgebrachten Kompasse an den Magnetsteinen (Vulkangestein) testen und stellten begeistert fest: Die Kompassnadeln schlugen deutlich sichtbar aus. Der Ursprung der magnetischen Eigenschaften der kleinen Felsformation in diesem Teil des Odenwalds ist übrigens nicht vollständig geklärt. Nach dem kleinen naturwissenschaftlichen Exkurs bereiteten wir uns auf den Rückweg vor, wobei weiterhin dichtes Schneetreiben langsam wieder in Regen überging. Alles in allem waren aber trotz des Wetters alle super motiviert und auch die älteren Kinder, die dabei waren, sind super mitgelaufen.

 

Mai - Über die Felder im Vordertaunus

Nachdem uns das Winterwetter an dem April-Termin noch einmal einen Besuch abgestattet hatte, sollte es das Wetter am letzten Maisonntag besser meinen. Drei Familien mit insgesamt vier Erwachsenen und drei Kindern fanden sich zusammen. Der Startpunkt der Tour wurde so gewählt, dass eine umweltfreundliche Anreise im Sinne unserer Sektion möglich war. So begannen wir unsere Tour ausgehend von Oberursel-Stierstadt in Richtung Vordertaunushang und wanderten zunächst entlang der Felder zwischen Stierstadt und Kronberg-Oberhöchstadt. Nach kurzer Zeit wechselten wir von Wegen zwischen den Feldern mit schönem Sonnenschein in den Wald und nahmen unser Zwischenziel, die Stuhlberger Seenplatte am Franzoseneck unweit der Hohemark, in Angriff. Es ging stetig leicht bergauf, bis das Zwischenziel erreicht war. Dort konnten die Kinder an dem kleinen See ihr vorbereitetes Blumenboot zu Wasser lassen und die Gegend um den See erkunden. An einer anderen Stelle am See entdeckten wir sogar eine Gruppe von Schildkröten, die es sich auf einem aus dem Wasser ragenden Baum gemütlich gemacht hatten.
Nach einem Picknick führte uns unser Weg dann weiter in Richtung der Emminghaushütte. Wir kreuzten die an einem Wochenende so beliebten Wanderwege und MTB-Strecken und orientierten uns dann in Richtung Oberursel-Hohemark, unserem Endpunkt der Tour. Bei den angenehmen Temperaturen und nach einer schönen Wanderung von etwa acht bis neun km ließen wir den Tag bei einem Eis ausklingen, ehe die Gruppe gemeinsam ihre Rückfahrt mit der U-Bahn ab Hohemark in Richtung Heimat antrat.

 

Juni - Rund um Mammolshain

Am 23. Juni traf sich die Familiengruppe V am Quellenpark Kronthal zwischen Mammolshain und Kronberg. Von dort startete die Tour in Richtung Grumbach und zu den dort befindlichen Obstwiesen. Vorbei am Alt-Mammolshainer Feldkreuz ging es weiter bergauf in Richtung Taunus. An den Großen Kastanien auf der Höhe von Mammolshain machten wir eine erste kurze Rast mit Ausblick auf Frankfurt. Dies gab schon mal einen Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte. Anschließend ging es durch den Wald an Mammolshain vorbei in Richtung Königstein. Vor Königstein bog die Gruppe zum Hardtbergturm ab und erklomm die Stufen zur Aussichtsplattform. Oben angekommen bot sich der Gruppe wohl einer der schönsten Aus- und Rundblicke der Rhein-Main Region: Wir konnten die ganze Mainebene überblicken und auch Kronberg, Königstein und Falkenstein mit ihren Burgen sowie den Feldberg. Der Rückweg führte uns in das Tal zwischen Mammolshain und Kronberg. Dort entdeckten wir mit einem stillgelegten Steinbruch eine Art „Lost Place“, der einen interessanten Anblick aus alten Maschinen und Natur bot. Zum Schluss endete unsere Runde wieder im Kronthaler Quellenpark, wo sich die Kinder erst einmal im Kneippbecken etwas abkühlten.

 

August - Frankfurter Stadtwald

Am 4. August starteten wir zu einer Runde rund um das Thema Wasser durch den Stadtwald. Gleich zu Beginn erreichten wir das Stadtwaldhaus mit Erlebnispfad. Nachdem wir uns von Station zu Station gequizzt hatten, besuchten wir die verschiedenen Tiere, die im Stadtwaldhaus aufgefangen und aufgepäppelt werden. Weiter ging's zum ersten Wasserspielplatz im Tannenwald Neu-Isenburg. Leider ließen uns die tropischen Temperaturen etwas im Stich, aber so hatten wir zumindest den Spielplatz mit seinen diversen Fontänen für uns. Gestärkt ging es weiter am Restaurant Oberschweinstiege vorbei zum sogenannten „Pinkelbaum“. Wer an diesem Baum vorbei geht, bekommt eine Ladung Wasser ab. Das Schild am Baum weist auf die Gründe hin: „300 Jahre wurde ich angepinkelt. Jetzt pinkle ich zurück!“ Im Königsbrünnchen folgte die finale Abkühlung. Schuhe und Wanderklamotten wurden ausgezogen, und nach einer Runde „Der Boden ist Lava“ ging es ins Chill-Becken zum Entspannen und Resümieren der Wanderung.

 

September - Wochenende im Odenwald

Am letzten Wochenende im September traf sich die Familiengruppe V für ein gemeinsames Wochenende im Heubachhaus im Odenwald. Während die Eltern noch mit dem Auspacken beschäftigt waren, erkundeten die Kinder das Geländes Neubachhauses, das früher mal ein Sandsteinbruch war. Anschließend wurde gemeinsam gekocht und der Abend beim gemeinsamen Spielen genossen.
Am Samstag ging es nach dem gemeinsamem Frühstück auf eine Wanderrunde zur Burg Breuberg geplant. Bei wechselhaftem Wetter und teilweise Graupelschauer ging es weiter hinein in den Odenwald. Die erste kurze Pause gab es am sogenannten Schukstein. Der Sage nach gehört demjenigen der Otzberg, dessen Schuh in den Abdruck passt. Da mehrere Schuhe in den Abdruck passten, konnte final nicht geklärt werden, wem der Otzberg nun gehört. Auf dem weiteren Weg gab es auch noch die Villa Rustica zu entdecken, die Überreste eines römischen Gutshofes aus der Zeit des Limes. Mit Verspätung wurde dann am frühen Nachtmittag das Ziel, die Burg Breuberg erreicht. Zur Stärkung und zum Aufwärmen gab es Speiß und Trank in der Burgschänke inkl. persönlicher Erläuterung des Kochs zum Odenwälder Kochkässchnitzel. Bevor es auf den Rückweg ging, erklommen einige noch den Burgturm und die Kinder stürzten sich wagemutig auf die lange Rutsche am Burgtor. Gegen Abend erreichte die Gruppe wieder das Heubachhaus. Um sich aufzuwärmen wurde ein Feuer entzündet und dieses später auch zum Grillen genutzt. Nachdem es trotz Feuer doch etwas zu kühl und windig wurde, verlagerte sich das Geschehen zum gemeinsamen Spielen wieder in das Heubachhaus.
Auch der Sonntag begann als kühler Herbstmorgen. Nach der Abreise aus dem Heubachhaus begab sich die Familiengruppe zum Eingang der Seltenbachschlucht in Klingenberg am Main. Die Kinder waren voller Vorfreude – vor allem auf die Aussicht, Salamander zu entdecken, die angeblich in der Schlucht leben sollten. Doch trotz aufmerksamer Blicke und lautstarker "Salamander-Rufe" blieben die kleinen Amphibien an diesem Tag unsichtbar. Die Seltenbachschlucht zeigte sich in all ihrer herbstlichen Pracht. Das Rauschen des Baches begleitete uns, während wir über schmale Stege balancierten und zwischen moosbewachsenen Felsen hindurchwanderten. Die Kinder hatten schnell die Führung übernommen. Die selbsternannten „Weg-Scouts“ liefen mutig voraus, stets auf der Suche nach Abenteuern – oder doch einem Salamander. In der Nähe des alten Tonwerks, das als stiller Zeuge der industriellen Vergangenheit Klingenbergs in der Landschaft ruht, pausierten wir kurz. Danach ging es weiter auf Waldwegen, bergauf zum Wanderheim Klingenberg mit Aussichtsturm. Nach steilem und kurzen Anstieg kamen wir beim Turm an,  der majestätisch über den Baumwipfeln thront. An klaren Tagen kann man von hier aus bis zum Taunus sehen. Die Kinder waren beeindruckt, aber der Spielplatz des Wanderheims lockte sie schnell von der Plattform hinunter. Während sie rutschten, kletterten und schaukelten, gönnten sich die Erwachsenen eine wohlverdiente Stärkung mit hausgemachtem Kuchen und warmen Getränken. Die Kinder kamen irgendwann dazu, um sich ihre wohlverdiente Portion Apfelsaft und ein Stück Kuchen zu schnappen, bevor sie wieder in ihr Spiel vertieft waren. Der Rückweg führte uns über den Esskastanienlehrpfad, dessen knorrige Kastanienbäume wie alte Wächter am Wegesrand standen. Die Kinder waren begeistert von den stacheligen Fruchthüllen, die überall am Boden lagen. Als der Weg steiler bergab verlief und in einen Trampelpfad überging, näherten wir uns der Clingenburg. Der Weg führte in engen Zickzack-Kurven den Hang hinunter. Der Pfad war so steil, dass man sich an den Bäumen festhalten musste, um nicht auszurutschen. Die Kinder fanden das aufregend – sie griffen nach den rauen Stämmen und riefen einander Tipps zu, wie man am besten Halt findet. Der Weg führte uns schließlich weiter zur Clingenburg, von der aus wir einen spektakulären Blick über den Main genießen konnten. Die Wanderung durch die Seltenbachschlucht und die Umgebung Klingenbergs bot alles, was eine Familienwanderung braucht: Natur, Bewegung, Spiel und eine Prise Abenteuer. Und wer weiß? Vielleicht begegnet uns beim nächsten Ausflug ein Salamander.
Die Familiengruppe V hatte eine schöne Zeit im und um das Heubachhaus. Da die geplante Nutzung der Kletterwand und des Klettersteiges aufgrund des Wetters und der Schwierigkeit nicht möglich war, ist eine Rückkehr geplant.

 

November - Jahresendtreffen

Am Sonntag, den 24. November, traf sich die Familiengruppe zum Jahresabschlusstreffen im Kletterzentrum der Sektion. Zuerst konnten sich die Kinder an der Wand bzw. im Boulderbereich austoben. Anschließend gab es ein Beisammensein mit Salat, Suppe und Würstchen. Während die Erwachsenen dann die Pläne für das neue Jahr schmiedeten, spielten die Kinder gemeinsam. Die Familiengruppe V freut sich jetzt schon auf neue Abenteuer im kommenden Jahr!

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