Jahresbericht 2022

Voll Heißhunger auf neue Abenteuer starteten wir in ein neues Kletterjahr. Die Motivation war groß und schon im Januar wurden die ersten Pläne geschmiedet. Nach Arco sollte es im Frühjahr zum Sportklettern gehen, über verlängerte Wochenenden war eine Fahrt in die Pfalz und ins Fontainebleau angedacht. Auch eine Hochtour wurde geplant und im Herbst sollte es nochmal nach Orpierre gehen.

Doch bevor wir uns an die geliebten Felsen hängen und die ersehnten Gipfel besteigen konnten mussten wir uns für die ersten Monate mit Hallenplastik zufrieden geben. Jeden Dienstag trafen wir uns bis spät abends in der DAV Halle, auf dass unsere Körper gestählt den rauen Stein bezwingen können. Ende März wurde das Wetter endlich gut genug, um sich an die Wände in der frankfurter Umgebung zu stürzen. Regelmäßig sind wir am Wochenende in die Steinbrüche nach Bessenbach, Schriesheim oder Heubach gefahren oder haben uns im Morgenbachtal ausgetobt.

Im Mai Stand dann endlich die erste Ausfahrt des Jahres an, für zehn Tage ging es ins Klettereldorado Arco. Nachdem es den ersten Tag noch sehr regnerisch war, wurde das Wetter danach immer besser, sodass wir mit einer Mischung aus Sportklettern, verschiedenen Mehrseillängentouren und Kletterausrüstungsshopping jede Facette dieses Gebietes auskosteten. Viel zu schnell verflog die Zeit und wir mussten die Rückreise wieder antreten.

Die Pläne für Ausfahrten an den verlängerten Wochenenden mussten wir dann leider alle aus verschiedenen Gründen begraben, sodass wir über den Sommer weiterhin in der Umgebung Frankfurts blieben. Dabei motivierte uns aber die Vorfreude auf die Hochtour und eine halbwöchige Kletterfahrt ins Allgäu, die schon fertig geplant waren.

Bei beiden Fahrten mussten wir aber schweren Herzens wenige Tage davor aufgrund der katastrophalen Wetterlage absagen. Ein kleines Trostpflaster waren dabei einige wunderschöne spätherbstliche Klettertage an der Lorsbacher Wand und im Schriesheimer Steinbruch. Trotzdem blieb uns zum Ende des Jahres nichts anderes übrig, als uns enttäuscht, aber auch voller Vorfreude, Motivation und offenen Plänen fürs nächste Jahr in die Hallensaison zu begeben.

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