Finaleinzug beim Paraclimbing Weltcup Salt Lake City

Am 24./25.05.22 fand in Salt Lake City der Auftakt der Paraclimbing Wettkampfsaison statt. Über 100
Athletinnen und Athleten aus 19 Nationen nahmen an diesem Wettkampf teil, darunter Tim
Schaffrinna für die Sektion Frankfurt am Main.
Direkt vor dem Wettkampf fand zwei Tage die Klassifizierung für die neuen Athletinnen und Athleten
bzw. diese mit neurologischer Einschränkung statt. Die Tests der Klassifizierung an sich wurden zu
2021 nochmals verfeinert und erweitert, damit eine möglichst faire Einteilung stattfindet und die
Chancen dabei zu ‚schummeln‘ immer geringer werden. Tim Schaffrinna wurde wieder in die
neurologisch am stärksten beeinträchtigte Klasse RP1 eingeteilt. Seine nächste Klassifizierung ist erst
wieder in zwei Jahren.
Trotz jahrelanger Wettkampferfahrung ist der erste Wettkamf der Saison immer etwas besonderes.
Erst jetzt zeigt sich, wie erfolgreich man trainiert hat und im Vergleich zu den anderen abschneidet.
Tim schaffte es trotz einiger Nervosität in beiden Qualirouten so weit zu klettern, dass es gerade für
das Finale mit Platz 4 reichte. Im Vergleich zur WM und den Weltcups im vorigen Jahr gab es bei den
Querschnittsgelähmten dieses Mal genug Athleten, um eine eigene Startklasse zu bilden, sodass
diese nicht zu RP1 gemergt wurden.
Im Finale verfehlte Tim das oberste Drittel der Route mit Leisten, da er kurz davor an einem zu gut
befundenen Sloper abrutschte. Dies bedeutete erneut ein vierter Platz (von acht) – das dritte Mal in
Folge bei WM und Weltcups. „Trotz dass ich ‚nur‘ auf dem vierten Platz gelandet bin, bin ich sehr
zufrieden mit meiner Leistung. Direkt ins Finale zu klettern bestätigt mein Trainingskonzept – das
nächste Mal in Innsbruck stehe ich auf dem Podium!“

Text: Tim Schaffrinna

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