Bronze bei Paraclimbing Weltcup in Villars-sur-Ollon

Quali

Auch aus den anderen Ländern waren einige Athleten krankheitsbedingt nicht am Start, sodass einige
Konkurrenten in der Klasse RP1 wegfielen und insgesamt nur fünf Athleten in dieser Klasse
gegeneinander antraten. Die erste Route befand sich an der Speedwand, bestehend aus vielen kantigen
Volumen mit z.T. aufgespaxten Leisten. Tim kletterte souverän bis kurz vors Top, bevor er 6 min
Kletterzeit überschritt und aufhören musste. Gian Matteo Ramini kam ein Griff weiter und Tims
Teamkollege Korbinian Franck holte sich das Top.

Die zweite Route befand sich im deutlich überhängenden Bereich der Wand und war deutlich
schwieriger geschraubt. Während Korbinian wieder am weitesten kletterte, konnte Tim sich diesmal
etwas von Gian Matteo absetzen und wurde zweiter. In der Gesamtwertung standen beide auf dem
zweiten Platz hinter Korbinian. Da insgesamt nur fünf Athleten in der Sportklasse waren, galt eine
Finalquote von drei Personen. Damit war das Podium für Tim beim Weltcup schon mal sicher.

Tim in der Finalroute
Tim in der Finalroute

Finale

Ein Tag später fand am Abend das Finale statt. Die Sportklasse RP1 musste eine Route an der
Speedwand klettern, während alle anderen Klassen im Überhang klettern mussten. Tim kletterte sehr
souverän die Hälfte der Route, bis ein Sloper das Weiterklettern mit der rechten Hand verhinderte. Gian
Matteo und Korbinian kletterten jeweils etwas weiter und belegten Rang zwei und eins. Für Tim ist es
sein erstes Podium bei einem Paraclimbing Weltcup.

 

Siegerehrung RP1m: Gian Matteo Ramini, Korbinian Franck und Tim Schaffrinna (v.l.)
Siegerehrung RP1m: Gian Matteo Ramini, Korbinian Franck und Tim Schaffrinna (v.l.)

„Für mich erfüllt sich mit diesem Podium ein langer Traum, mal bei einem Weltcup auf dem Podium zu
stehen, den ich schon vor meiner Para-Zeit hatte, aber unerreichbar war. Jetzt heißt es, die Motivation
mitzunehmen und langfristig für die WM 2023 in Bern zu trainieren, während das kurzfristige Ziel der
Paraclimbing Master im September in Frankfurt ist.“

Text: Tim Schaffrinna
Foto: IFSC /Jan Virt

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