Alles oder Nichts ? Alles !!!
Gestern, am Samstag, den 4. November fanden die Deutschen Meisterschaften im Leadklettern in Hilden statt. Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es keine Serie (Deutschland-Cup), sondern eine einmalige Veranstaltung aus Qualifikation, Halbfinale und Finale.
Der hessische Kader, der stärkste der Region West, bestand aus 8 Athleten, davon 7 Frankfurtern. Leider erkrankten zwei Wettkämpfern, so das der hessische Kader mit nur 6 Startern ins Rennen ging, die alle für die Sektion Frankfurt starteten.
Das gesamte Feld bestand aus 27 weiblichen und 33 männlichen Wettkämpfern und es wurde nach internationalem Modus geklettert, d.h. aus der Qualifikation kamen jeweils 26 Wettkämpfer ins Halbfinale und von da wiederum 8 Wettkämpfer ins Finale, in dem dann die deutsche Meisterin und der deutsche Meister ermittelt wurden.
Die Qualifikation erfolge im Flashmodus, das heißt die Wettkämpfer konnten sich beim Klettern gegenseitig zuschauen, und aus den beobachteten Fehlern der anderen Kletterer lernen, während Halbfinale und Finale aus der Isolationszone gestartet wurden, was bedeutet jeder Wettkämpfer muss die Route klettern, ohne vorher jemand anderen in der Route beobachten zu können, was ungleich schwerer ist.
Gerade weil es bei diesem Wettkampf um den Deutschen Meistertitel ging und ein Preisgeld von 2.000 Euro für die Sieger winkte, war das Starterfeld hochklassig besetzt, unter anderem mit den Firnenburg-Brüdern und dem für Frankfurt startenden Jan Hojer.
Alle Wettkämpfer der Sektion überstanden die Qualifikation: Jan Hojer als Favorit auf Platz 1, Anna Giessel auf dem 4. Platz und sehr erfreulich auch die Youngster unter den Top Ten. Käther Atkins (16 Jahre) und Timon Schneider (17 Jahre) nahmen erstmals an der Deutschen Meisterschaft teil und erreichten das Halbfinale auf den vielversprechenden Plätzen 10 und 7.
Die Routen für das Halbfinale waren sowohl für die Damen als auch für die Herren extrem hart geschraubt: Kein einziger Wettkämpfer erreichte den Topgriff! Entsprechend wurde um die jeweils 8 Finalplätze gerungen.
Jan Hojer beendete das Halbfinale auf Platz 3. Kein Zeichen von Schwäche, sondern taktisches Kalkül: Kraft für das Finale sparen. Sensationell das Abschneiden von Timon Schneider, der bei seiner ersten Teilnahme das Finale als einziger aus der Jugend A auf der 6. Platz erreichte !!! Ebenso beeindruckend Käthe Atkins, die sich als 7. des Halbfinals für die Endrunde qualifizierte. Anna Giessel fehlte am Ende ein einziger Zug zum nächsten Griff, um sich aufgrund der guten Vorplatzierung für das Finale zu qualifizieren. Damit drei Frankfurter Athleten im Finale, nur die Sektion Rheinland-Köln konnte damit gleich ziehen!
Das Finale gewannen am Ende die Favoriten Jan Hojer für die Sektion Frankfurt und Hannah Meul für die Sektion Rheinland-Köln.
Hier die Endergebnisse für die Sektion – alle sechs Athleten unter den Top 20 in Deutschland!
Jan Hojer | 1. Platz |
Käthe Atkins | 7. Platz |
Timon Schneider | 8. Platz |
Anna Gießel | 13. Platz |
Florence Grünewald | 19. Platz |
Johannes Hoffmann | 19. Platz |
Glückwunsch! Sensationell !