Am Samstag den 09.11.19 fand in der Kletterhalle "Ivy climbing" in Sittard (NL) die erste offene NL Meisterschaft im Paraclimbing statt. Tim Schaffrinna statete mit dem Deutschen Paraclimbingteam auf diesem letzten Wettkampf der Saison 2019.

43 internationale Starterinnen und Starter traten in insgesamt 10 Startklassen (Startklassenbeschreibung) gegeneinander an. Bei dem sehr gut organisierten Wettkampf wurde den Teilnehmenden in den Qualifikations- und Finalrouten alles abverlangt. Die Routen wurden von einem Team, das einen Lehrgang zum Routenbau für Paraclimbingwettkämpfe absolvierte, geschraubt. Dabei war auch unser Trainer Dominik Binder, der seine Erfahrungen in diesem Artikel schildert.

 

Persönliches Erleben

Interessanterweise hat sich dieses Jahr doch noch ein Paraclimbingwettkampf ergeben, auf dem ich natürlich starten wollte. Ich habe davor viel Zeit ins Training investiert, was sich in verbesserter Kraft im rechten Arm und Technik im Vergleich zur WM äußerte.

Die erste Quali der Startklasse RP1 lief für mich sehr gut, sodass ich zwei Griffe vor den Top an einem Längenzug scheiterte und damit auf den vierten Rang von 11 in dieser Route kletterte. Die zweite Route lag mir nicht so, da in der Route viele sloprige Griffe in einem leichten Überhang verschraubt waren. Krankheitsbedingt beugt sich mein Daumen noch unter die Handfläche, wodurch ich in der zweiten Quali im Vergleich zu den anderen Startern relativ früh fiel. Dadurch kam ich gesamt auf den 8. Platz, was mich das Finale kostete.
Mit Korbinian Franck und Florian Singer auf den Plätzen zwei und drei, sowie Hils Helsper auf Platz eins war das Podium in dieser Startklasse fest in deutscher Hand. Die kompletten Ergebnisse des Wettkampfs sind hier zu finden: Ergebnisse Open NL Paraclimbing

Mit meinem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, denn ich habe alles gegeben, was körperlich machbar war. Bis zu den nächsten Wettkämpfen im Sommer 2020 werde ich intensiv weitertrainieren, damit ich meinen großen Zielen, dem WM Titel sowie Routen in den "alten" Graden wieder näher komme.

 

Text: Tim Schaffrinna